TY - JOUR A1 - Berta, Erzsébet T1 - Architextur T2 - WEB-FU : Wiener elektronische Beiträge des Instituts für Finno-Ugristik N2 - Der Wechsel vom mechanischen zum elektronischen Paradigma, von der klassischen zur modernen episteme bedeutet, so geht aus der hier angestellten Untersuchung hervor, eine große Herausforderung für die Architektur. Solange sich das mechanische Paradigma, die klassischen episteme sich selbst als Architektur erkennen konnten, kann das non-fundamentalistische Paradigma seine Identität in der Art von Architektur nicht mehr finden. (Oder: sie erfindet keine mehr dafür.) Im mechanischen Paradigma konnte man, was wirklich ist und was Wirklichkeit ist am Haus, an dessen fest fundierter, zur harmonischen Einheit gefügter hierarchischer Ordnung zum Zweck der Umschließung ablesen. Das Gebäude konnte auch für das Denkgebäude der episteme ohne weiteres zum Vorbild und Leitbild werden. Die Art von Architektur besitzt aber kaum mehr Gültigkeit für ein Weltbild, das aus Zufallsmomenten und Entgleitungen, aus unregelhafter Mehrdimensionalität, Simultaneität und Virtualität besteht. Um die entgleitende Position des Identitätsstifters einigermaßen restaurieren zu können, sollte die Architektur ihre Konventionen der Formgestaltung, ihre Konventionen der Theoriebildung, ja ihre ganze Architeturidentität ändern. Die ver-störenden Gesten der Grenzverschiebungen in Philosophie und Architektur des Dekonstruktivismus optieren vielleicht dafür. KW - Dekonstruktivismus KW - Erkenntnistheorie Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/18245 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-106619 SN - 1609-882X VL - 2003 SP - 1 EP - 27 ER -