TY - CHAP A1 - Mertens, Volker A2 - Müller, Ulrich T1 - Territorialisierungsprozeß und vasallitisches Ethos : Ein neuer Blick auf das 'Falkenlied' des Kürenbergers T2 - Ulrich Müller (Hrsg.): Minne ist ein swaerez spil : Neue Untersuchungen zum Minnesang und zur Geschichte der Liebe im Mittelalter N2 - Die mittelalterlichen Texte nicht als autonome Kunstwerke zu betrachten, sie nicht als situativen und zeitgebunden Verwendungszusammenhängen enthoben anzusehen, hat sich auch in der Germanistik seit einiger Zeit durchgesetzt. (...) Deutliches Indiz für dieses Verständnis des ‚Falkenlieds’ als Projektion eines feudalen Gesellschaftentwurfs ist die Falkenthematik selbst, die eines Allegorie für des Funktionieren von Herrschaft bereitstellt – wie es in ‚De arte venandi cum avibus’ Kaiser Friedrichs II. ausformuliert ist. Die Kunst mit Falken zu jagen, die Falken zur Jagd abzurichten, ist die Kunst des Herrschen in der richtigen Ausübung seiner Macht. Und genau darum geht es im ‚Falkenlied’. KW - Kürenberger, Der / Falkenlied KW - Feudalismus KW - Kunst Y1 - 2012 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/26474 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-264741 SN - 3-87452-671-2 IS - 440 SP - 319 EP - 324 PB - Kümmerle CY - Göppingen ER -