TY - JOUR A1 - Ego, Beate A2 - Moser, Christian A2 - Simonis, Linda T1 - "Ester vor dem König Ahasverosch" (LXX Est C 12-30; D 1-16) : Eine Passage aus den alttestamentlichen Apokryphen im Kontext des jüdisch-hellenistischen Kulturkontakts T2 - Komparatistik : Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft N2 - Unter dem Terminus "Apokryphen" versteht man in der alttestamentlichen protestantischen Wissenschaft jene biblischen Bücher, die in der griechischen Übersetzung der Hebräischen Bibel, der sog. Septuaginta, bzw. der lateinischen Übersetzung, der Vulgata, zu finden sind, jedoch nicht im Kanon der Hebräischen Bibel. In der Septuaginta sind dies die vier Makkabäerbücher, das 3. Esrabuch, Jesus Sirach, die Weisheit Salomos, die Psalmen Salomos, Tobit, Judit, Baruch, der Brief Jeremias und Baruch sowie die Zusätze zu Daniel und zu Ester. Wie alt dieser Kanon ist und ob er bereits auf einen jüdischen Kanon zurückgeht, ist eine offene Frage der Forschung; in jedem Fall gehören diese Schriften der Septuaginta bis heute zum Kanon der Ostkirche. Im Westen dagegen setzte sich der etwas weniger umfangreiche Kanon der Vulgata durch, in dem das 3. und 4. Makkabäerbuch und das 3. Esrabuch fehlen. Da diese Texte nicht auf Hebräisch überliefert wurden und auch nicht Bestandteil der jüdischen Bibel sind, haben die Reformatoren, die unter dem Einfluss des Humanismus mit seinem Leitgedanken "ad Fontes", der Hinwendung zu den Quellen, standen, diese aus ihrem Kanon ausgeschieden. KW - Bibel. Altes Testament KW - Apokryphen KW - Kulturkontakt KW - Hellenistisch-jüdische Literatur KW - Bibel. Ester KW - Bibel. Altes Testament (Septuaginta) Y1 - 2017 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/47493 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-474939 SN - 978-3-8498-1217-1 SN - 1432-5306 VL - 2016 SP - 43 EP - 56 PB - Aisthesis Verlag CY - Bielefeld ER -