TY - CONF A1 - Siebenhaar, Beat T1 - Das Verhältnis von Mundarten und Standardsprache in der deutschsprachigen Schweiz T2 - Vortrag, Tagung '40 Jahre Temeswarer Germanistik', Temeswar/Rumänien 24.-27. Oktober 1996 N2 - "Mundarten werden von den Bauern im Kreis der Familie gesprochen, sie haben einen beschränkten Kommunikationsradius, ihre situative Verwendbarkeit ist eingeschränkt, sie stellen im Sinne Bernsteins einen restringierten Code dar." Solche und ähnliche Definitionsaspekte für den Begriff Dialekt finden wir immer wieder. Für Teile des deutschen Sprachgebietes sind sie auch adäquat. Die Mundarten sind dort sozial abgewertet und werden durch regionale Umgangssprachen, als Mischformen zwischen Dialekt und Hochsprache, zurückgedrängt. In der deutschsprachigen Schweiz ist dies keineswegs der Fall: Als Rolf Zinkernagel, Professor am Institut für experimentelle Immunologie der Universität Zürich, am 7. Oktober der Nobelpreis für Medizin zugesprochen wurde, war das eine der Hauptmeldungen in den Abendnachrichten. Das Interview, in dem er seine Freude über die Verleihung ausdrückt und in dem er allgemein Forschungsvorgehen erklärt, wird ganz selbstverständlich in der Mundart geführt. KW - Dialektologie KW - Schweizerdeutsch KW - Mundart Y1 - 2010 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/10546 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1150676 UR - http://www.uni-leipzig.de/~siebenh/pdf/Siebenhaar_Mda_Std_unv1996.pdf SP - 1 EP - 7 ER -