TY - BOOK A1 - Haufe, Rüdiger T1 - Arbeitsmaterial zur Rezeptionsgeschichte der Weimarer Klassik in der Zeit von 1933 bis 1945 : Nationalsozialistische Instrumentalisierung, Hoffnung und Trost für die Verfolgten ; Begleitmaterial zur Ausstellung „Anne Frank - Eine Geschichte für heute“ N2 - Annes Interesse richtete sich, wie wir dem Tagebuch entnehmen können, besonders auf die zeitgenössische niederländische Literatur. Der Wille des Vaters, den Kindern die Dramen Goethes und Schillers näher zu bringen, ist zwar durch den zitierten Eintrag belegt, welche Bedeutung diese Lektüre für Anne selbst hatte, darüber lässt sich jedoch nur spekulieren. Wir wissen aber aus anderen Quellen, dass viele der von den Nationalsozialisten Verfolgten, Vertriebenen, Eingesperrten und Gequälten aus den Werken der „Klassiker“ und ihrer humanistischen Botschaft Hoffnung schöpften und darin Trost fanden. Gleichzeitig jedoch vereinnahmten die Machthaber dieses kulturelle Erbe propagandistisch für ihre nationalistischen und rassistischen Zwecke. Dass die Ausstellung „Anne Frank – Eine Geschichte für heute“ jetzt in der „Klassikerstadt“ Weimar gezeigt wird, in deren unmittelbarer Umgebung sich mit dem Konzentrationslager Buchenwald ein Ort befindet, dessen Name zu einem Synonym für den nationalsozialistischen Terror geworden ist, kann daher durchaus auch zum Anlass genommen werden, diesen beiden so gegensätzlichen Strängen der Rezeptionsgeschichte der „Weimarer Klassik“ und insbesondere der Werke Goethes und Schillers in den Jahren von 1933 bis 1945 einmal etwas genauer nachzugehen. Das vorliegende Arbeitsmaterial stellt dafür in kommentierter Form exemplarische Texte zur Verfügung. KW - Frank, Anne KW - Weimar KW - Nationalsozialismus KW - Rezeption KW - Literatur KW - Weimarer Klassik Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/11036 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-102162 UR - http://www.demokratielab-weimar.de/frontend/file.php?id=142&dl=1 IS - Weimar ER -