TY - CHAP A1 - Matussek, Peter A2 - Grīnuma, Gundega A2 - Šmite, Heide Lidija T1 - Zwischen den Kulturen : das Problem der Faust-Verortung T1 - Getes "Fausta" "novietijuma" problema N2 - Das schöne Wort "Weltliteratur" verdanken wir zwar nicht Goethe, wie immer wieder behauptet wird, sondern Wieland. Goethe aber verdanken wir einen Begriff von Weltliteratur, der sich nicht auf den Kanon ihrer Meisterwerke beschränkt, wie es sowohl bei Wieland als auch im heutigen Sprachgebrauch konnotiert wird. Seine Verwendung des Begriffs umfaßt alles, was durch die Beschleunigung von Handel und Verkehr an Gedrucktem grenzüberschreitend Verbreitung findet. Dazu gehört sowohl die mit der Internationalisierung der Märkte unvermeidlich ausufernde Massenware als auch das Pretiose; die "englische Springflut" genauso wie der chinesische Sittenroman des Yü-chiao-li. Das entscheidende Definitionskriterium für Goethes Begriff der Weltliteratur ist die weltweite Rezipierbarkeit. Und was das Bedeutende vom Unbedeutenden unterscheidet, ist dennoch von denselben kommunikativen Voraussetzungen abhängig. ... KW - Johann Wolfgang von Goethe KW - Goethe, Johann Wolfgang von: Faust KW - Rezeption KW - Lettland KW - Aufsatzsammlung KW - Übersetzung KW - Lettisch KW - Rainis, Jānis Y1 - 1999 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/11378 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1122860 UR - http://www.peter-matussek.de/Pub/A_25.pdf SN - 9984-510-92-1 N1 - Erschienen in: Gundega Grīnuma ; Heide Lidija Šmite (Hrsg.): Rainis un Gēte : "Fausta" tulkojuma simtgade = Rainis und Goethe, Rīga : Nordik, 1999, S. 53–65, ISBN: 9984-510-92-1 SP - 1 EP - 14 ER -