TY - JOUR A1 - Wulff, Hans Jürgen T1 - Ankündigen, Versprechen, Verlangen=Machen : Funktionen von Programmverbindungen im Fernsehen T2 - Medienobservationen = Media observations N2 - Die Untersuchung der Fernsehkommunikation nicht aus der Perspektive des Werks zu betreiben, sondern vielmehr aus den pragmatisch-alltäglichen Bedingungen, in denen sie stattfindet: Das ist in der Fernsehtheorie schon mehrfach gefordert worden und wohl auch ein Reflex auf den deutlichsten Unterschied zwischen Film und Fernsehen. Für John Ellis z.B. ist die Zerstreutheit und Distanziertheit des Zuschauers das entscheidende Kriterium, das Kino und Fernsehen voneinander unterscheidet und das dazu geführt hat, daß das Fernsehen andere Formen der Repräsentation und der Adressierung ausgebildet hat als der Film. Der Zuschauer, so Ellis, ist im Fernsehen konzeptualisiert als jemand, der zwar den Apparat angeschaltet hat, ihm aber nur geringe Aufmerksamkeit widmet. Darum muß Segment für Segment das Interesse und die Zuwendung des Zuschauers immer wieder neu aktiviert werden. Nach Ellis sind es vor allem drei Formen, in denen sich dieses Zuschauerkonzept in der Formenwelt des Fernsehens umsetzt: (1) im Aufwand, den jeder Sender betreibt, um sich selbst bekannt zu machen; (2) in der Häufigkeit und Intensität der direkten Adressierung; (3) und schließlich in der großen Bedeutung, die dem Ton in den Fernsehformen zukommt - "sound draws the attention of the look when it has wandered away" (Ellis 1982, 162). KW - Fernsehen Y1 - 1997 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/13138 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-1140459 UR - http://www.medienobservationen.lmu.de/artikel/tv/Wulff.html SN - 1612-7315 PB - Medienobservationen CY - München ER -