TY - JOUR A1 - Lichtblau, Klaus T1 - Von der "Gesellschaft" zur "Vergesellschaftung" : zur deutschen Tradition des Gesellschaftsbegriffs N2 - Der Begriff der "Weltgesellschaft" hat in den letzten Jahren im Zusammenhang mit der Globalisierungsdebatte eine bemerkenswerte Renaissance erfahren. Mit ihm kommen wieder unterschiedliche nationale Traditionen des Gesellschaftsbegriffs in den Blick, wie sie seit Beginn des 19. Jahrhunderts die Geschichte der Soziologie prägen. In dem vorliegenden Aufsatz wird der Versuch unternommen, die deutsche Tradition des Gesellschaftsbegriffs ausgehend von der Aufklärungsphilosophie Immanuel Kants und der ihr zugrunde liegenden Vision einer "Weltbürgergesellschaft" bis hin zu den soziologischen Klassikern Ferdinand Tönnies, Georg Simmel und Max Weber zu rekonstruieren. Es wird dabei zum einen der Versuch gemacht, die weltgesellschaftlichen Implikationen zu verdeutlichen, die innerhalb dieser Tradition des Gesellschaftsbegriffs zum Ausdruck kommen. Zum anderen werden die Gründe benannt, die Simmel und Weber dazu veranlaßt haben, den Begriff der "Gesellschaft" durch den der "Vergesellschaftung" zu ersetzen und das mit diesem ursprünglich verbundene Konstrukt einer autonomen Gesellschaftsgeschichte schließlich ganz zugunsten einer höchst anspruchsvollen Version von Universalgeschichte aufzugeben. Y1 - 2007 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/1505 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-39413 SN - 978-3-8282-0303-7 SN - 3-8282-0303-5 N1 - © 2001-2003 Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main, auch in: Bettina Heintz ; Richard Münch ; Hartmann Tyrell (Hrsg.) : Weltgesellschaft : Theoretische Zugänge und empirische Problemlagen (Zeitschrift für Soziologie, Sonderheft "Weltgesellschaft") ; Stuttgart : Lucius & Lucius 2005, S. 68-88 ER -