TY - JOUR A1 - Nübling, Damaris T1 - Von Horst und Helga zu Leon und Leonie : werden die Rufnamen immer androgyner? T2 - Der Deutschunterricht : Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung N2 - Eigennamen vereinen viele Besonderheiten auf sich. Dazu gehört, dass wir im Fall der Rufnamen (= Vornamen) direkten und freien Zugriff auf ein riesiges Nameninventar haben, d. h. Eltern können ihr Kind, linguistisch betrachtet ein neues Referenzobjekt, mit einem (oder mehreren) Namen eigener Wahl versehen. Darin sind sie heute vollkommen frei, d. h. die Namen werden fast nur noch nach Geschmack (Wohlklang/Euphonie, Harmonie zum Familiennamen etc.) ausgesucht. Diese sog. freie Namenwahl ist noch nicht sehr alt, etwa gut 100 Jahre. Bis ins 19. Jh. hinein galt (mehr oder weniger) die sog. gebundene Namenwahl, d.h. die Nachbenennung der Kinder nach Familienangehörigen, nach Paten, nach Heiligen, nach Herrschern und anderen Personen. KW - Namenkunde KW - Phonologie KW - Morphologie KW - Rufname Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/19908 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-81640 SN - 0340-2258 VL - 61 IS - 5 SP - 77 EP - 83 PB - Friedrich CY - Seelze ER -