TY - JOUR A1 - Wagenknecht, Andreas T1 - Full Metal Village T2 - Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung N2 - „What the hell is going on here?“ – diese programmatische Frage, die sich laut Clifford Geertz jeder stellen sollte, der ethnologisch verstehen und eine Kultur dicht beschreiben möchte, lässt sich in vielfacher Hinsicht als relevant für den Film FULL METAL VILLAGE und seine Analyse betrachten. Erstens ist anzunehmen, dass sich die Regisseurin Sung-Hyung Cho eine ähnliche Frage gestellt hat, als sie die Arbeit für ihr filmisches Porträt des schleswig-holsteinischen Dorfes Wacken, auf dessen Wiesen jedes Jahr das weltgrößte Heavy-Metal-Festival stattfindet, aufgenommen hat. Zweitens stellt sich diese Frage nahezu automatisch beim Schauen des Films, der durch seinen Titel (in der typischen Typografie der Namenszüge von Heavy-Metal-Bands) und dem damit assoziierten thematischen Hintergrund erst einmal als ein Rockumentary daher kommt, dann aber eine filmische (Sinn-)Welt entfaltet, in der es nahezu gar nicht um Musik geht. Drittens ist die Hölle – bei Geertz als Irritation anzeigende Metapher, die es aufzulösen gilt, zu verstehen – im weitesten Sinne jenes mit dem Heavy Metal verbundene Klischee, an dem sich die einzigen im Film geäußerten Einschätzungen zur Musik und ihren Fans abarbeiten. Was zur Hölle passiert nun also hier und wie passiert es und warum? KW - Filmmusik KW - Heavy Metal KW - Cho KW - Sung-Hyung Y1 - 2010 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/19984 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-82417 VL - 2010 IS - 5.3 SP - 437 EP - 440 PB - Kieler Gesellschaft für Filmmusikforschung CY - Kiel ER -