TY - CHAP A1 - Müller-Harang, Ulrike T1 - Das Bildnis der Friederike Voß und seine Umdeutung zu Christiane Vulpius : untersucht anhand der Quellen T2 - Anna Amalia, Carl August und das Ereignis Weimar / hrsg. von Hellmut Th. Seemann N2 - Fast keine Publikation über Goethes Leben, seine Familie, seine Frau, sein Kind und seine Enkel ist bisher ohne die Abbildung eines Damenbildnisses ausgekommen, das seit 1885 als das der Christiane Vulpius ausgegeben wird, in Wirklichkeit aber die Weimarer Schauspielerin Friederike Voß darstellt. Dabei war es kein Versehen und keine Verwechslung, auch keine fehlerhafte Auswertung von Quellen, sondern einfach eine bewußte Umdeutung. Sie vollzog sich im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts und entsprach dem Willen der Carl-Alexander-Zeit, das Überlieferte, Ererbte in den Dienst einer Idee zu stellen. [...] Das auf diese Weise erfundene Doppelbildnis prägte im 20. Jahrhundert die optische Vorstellung von der Lebensgemeinschaft Goethes und Christianes nachhaltig. Es ist an der Zeit, dem überlieferten Porträt der Friederike Margarete Voß seine Identität zurückzugeben. KW - Johann Wolfgang von Goethe KW - Christiane von Goethe KW - Friederike Voss (Schauspielerin) KW - Bildnis KW - Identifikation Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/20653 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-88826 SP - 326 EP - 333 PB - Wallstein-Verl. CY - Göttingen ER -