TY - JOUR A1 - Kühnemund, Burkhard T1 - Von der Tugend der Gerechtigkeit zur Gerechtigkeit des Marktes : der Widerspruch von religiöser Hoffnung und politischer Analyse in Adam Smith' Theorie des freien Marktes N2 - Die zentrale These des vorliegenden Aufsatzes ist es, dass es ein Adam Smith-Problem im traditionellen Sinne nicht gibt, aber sehr wohl einen Selbstwiderspruch in Adam Smith ökonomischer Theorie. Der Aufsatz behandelt zunächst die enge systematische Verbindung von Smith ökonomischer und ethischer Theorie. Die Verbindung beruht auf der Annahme eines höchsten Wesens und einer daraus gefolgerten prästabilisierenden Harmonie Dem religiösen Vertrauen auf eine natürliche Ordnung korresponiert der Glaube an die Gerechtigkeit des Marktes. Smith weitere politische Analyse produziert allerdings einen Selbstwiderspruch. Smith zeigt auf, dass die unternehmerischen Eigeninteressen dem Allgemeininteresse der Gesellschaft widersprechen und die Unternehmer zudem virtuoser und erfolgreicher beim Durchsetzen ihrer eigenen Interessen agieren als andere Marktakteure. Dennoch hält Smith an der Annahme fest, der Markt entfalte eine harmonisierende und den allseitigen Wohlstand fördernde Wirkung. Diese Annahme mutiert bei seinen Epigonen zu einer ontologischen Gewissheit. KW - Adam Smith KW - Wirtschaftsethik KW - Wirtschaftsphilosophie Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/23009 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-230097 UR - http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_3711/ SN - 1868-2677 N1 - Postprint, erschienen in: Tabula rasa, 23.2011, Nr. 69 ER -