TY - JOUR A1 - Dewulf, Jeroen T1 - Hybridität als Recht : Kreolismus und Anthropophagie in der Literaturwissenschaft T2 - Goethezeitportal N2 - Jahrhunderte lang betonte man die unhistorische Auffassung der Sprachreinheit. Den Mythos der „reinen“ Sprachen zu dekonstruieren, bedeutet, die mythische Verbindung zwischen Muttersprache und Literatur in Frage zu stellen. Vorgeschlagen wird, dem Weg vom sprachlichen Kreolismus zur literarischen Anthropophagie zu folgen. Anthropophagie ist vielleicht die bestmögliche Haltung gegenüber der Globalisierung. Anstatt Angst zu haben vor einer kulturellen Uniformierung sollten wir fremde Einflüsse aufnehmen, wissend, dass wir nachher nie wieder so sein werden wie vorher. Wir brauchen ein neues, anthropophagisches Sprachverhältnis, eines, das akzeptiert, dass alle Sprachen Kreolensprachen sind. Wer die Kreolisierung akzeptiert, verwirft jede Form der absoluten Wahrheit und betrachtet jede Ideologie als vergänglich. KW - Kreolen KW - Kreolische Sprachen KW - Kannibalismus KW - Ideologiekritik Y1 - 2011 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/23343 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-233433 UR - http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/kk/df/postkoloniale_studien/dewulf_hybriditaet.pdf PB - Goethezeitportal ER -