TY - CHAP A1 - Lähnemann, Henrike A1 - Linden, Sandra A2 - Lähnemann, Henrike A2 - Linden, Sandra T1 - Was ist lehrhaftes Sprechen? Einleitung T2 - Dichtung und Didaxe : Lehrhaftes Sprechen in der deutschen Literatur des Mittelalters, Berlin ; New York, NY : de Gruyter, 2009. ISBN: 978-3-11-021898-5, S. 1-10 N2 - „Im mittelalterlichen Literaturverständnis ist Lehrhaftigkeit als Vermittlung von Wissen und als Handlungsanleitung zum Lebensvollzug eine Grundanforderung, die sich auf den Ebenen der Textproduktion und -rezeption je neu stellt“, konstatiert Christoph Huber in dem wichtigsten Lexikonartikel zu mittelalterlicher Lehrdichtung. Lehrhaftigkeit ist damit ein Schlüsselbegriff für das Verständnis mittelalterlicher deutscher Dichtung, und zwar gilt dies nicht erst für das viel beschworene ‘Orientierungsbedürfnis’ spätmittelalterlicher Literaturproduktion, sondern ist als eine Dimension volkssprachiger Literatur von Beginn an und dauerhaft mitzudenken. Die Lehrhaftigkeit beschränkt sich nicht auf eine Wissens- und Normenvermittlung, vielmehr wird sie explizit thematisiert und reflektiert: vor allem in autoreferentiellen Passagen wie den Prologen, aber auch in Texten, die Lehre und Wissensvermittlung auf der inhaltlichen Ebene darstellen. Die Literatur wird dabei nicht immer zum zielstrebigen und effektiven Vermittler allgemein anerkannter Ordnungsmuster, sondern denkt die Problematisierung von Lehre und lehrhafter Vermittlung häufig schon mit. KW - Kongress KW - Lehrdichtung KW - Mittelhochdeutsch KW - Newcastle-upon-Tyne <2009> KW - Rhetorik Y1 - 2009 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/23404 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-234042 SN - 978-3-11-021898-5 SP - 1 EP - 10 PB - Walter de Gruyter CY - Berlin ER -