TY - UNPD A1 - Maas, Utz T1 - Semantik für Sprechakte T2 - Institut für Sprachwissenschaft, Universität Köln: Arbeitspapier ; Nr. 19 N2 - Semantik wird herkömmlicherweise als die Interpretation von Zeichenketten verstanden, die die Syntax liefert. Damit gibt sie aber ein dubioses Programm für die Beschäftigung mit natürlichen Sprachen ab. Ausgangspunkt für diese muß die Feststellung sein, daß Sprechen ein Handeln ist und kein Produzieren von Zeichenketten (außer vielleicht zu Demonstrationszwecken). Sprechhandlungen sind z. B.: jmd. Widersprechen, jmd. beschuldigen, sich ausreden bzw. entschuldigen usw. Über die Sprechhandlungen selbst werde ich im folgenden nichts weiter sagen; ich werde vielmehr ein Verfasser und Leser gemeinsames Verständnis, begründet in einer gemeinsamen Erfahrung, voraussetzen. In dem so angedeuteten Rahmen soll es die Aufgabe der Semantik sein, die Bedingungen für Sprechhandlungen zu explizieren: Welche Bedingungen muß z. B. eine Sprechhandlung erfüllen, um eine Beschuldigung zu sein (als Beschuldigung zu gelten, als solche akzeptiert zu werden o. ä.)? Dieses Programm möchte ich im folgenden exemplarisch entwickeln. T3 - Arbeitspapier / Institut für Sprachwissenschaft, Universität Köln - A.F. 19 KW - Sprechakttheorie KW - Semantik Y1 - 1972 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/24498 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-244984 SN - 1615-1496 EP - 12 PB - Allgemeine Sprachwissenschaft, Institut für Linguistik, Universität zu Köln CY - Köln ER -