TY - JOUR A1 - Collin, Peter T1 - Populäre Justiz – jetzt auch in der Rechtsgeschichte! : [Rezension zu: Émilie Delivré, Emmanuel Berger (eds.), Popular Justice in Europe (18th–19th Centuries) (Annali dell’Istituto storico italo germanico in Trento. Contributi 29 = Jahrbuch des italienisch-deutschen historischen Instituts in Trient. Beiträge 29), Bologna, Berlin: Società editrice il Mulino, Duncker & Humblot 2014, 212 p., ISBN 978-88-15-25315-6, ISBN 978-3-428-14404-4] T2 - Rechtsgeschichte = Legal history N2 - Justiz ist nicht allein Sache der staatlichen Gerichtsbarkeit. Gegenwärtig rückt dies immer stärker ins Bewusstsein. Über internationale Wirtschaftsschiedsgerichte, islamische »Friedensrichter«, Sportschiedsgerichte oder justizähnliche Gremien an amerikanischen Universitäten, die über Fälle sexueller Gewalt entscheiden, kann man mittlerweile in den Tageszeitungen lesen. Justizmäßige Entscheidungsinstitutionen, in denen nichtstaatliche Akteure eine – im wahrsten Sinne des Wortes – entscheidende Rolle spielten, sind inzwischen auch in der Rechtsgeschichte ein beliebtes Thema. In der deutschen rechtshistorischen Forschung sind dies vor allem die Schwurgerichte, die Gewerbegerichte (bzw. ihre Vorläufer) und die Schiedsgerichte, bei anderen Spielarten, z.B. den vielfältigen Ausprägungen der Handelsgerichtsbarkeit, fehlt es noch an eingehenderen Untersuchungen – ganz zu schweigen von jenen spezialisierten und teilweise kurzlebigen paritätischen Gremien, in denen die sozialen und ökonomischen Konflikte des Interventions- und Sozialstaats austariert wurden. ... Y1 - 2015 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/51132 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-511327 SN - 2195-9617 SN - 1619-4993 N1 - Dieser Beitrag steht unter einer Creative Commons cc-by-nc-nd 3.0 VL - 23 SP - 337 EP - 340 PB - Max-Planck-Inst. für Europäische Rechtsgeschichte CY - Frankfurt, M. ER -