TY - CHAP A1 - Krause, Rüdiger T1 - Zur Professionalisierung des Krieges in der Bronzezeit T1 - The professionalisation of warfare in the bronze age T2 - Materialisierung von Konflikten : Beiträge der Dritten Internationalen LOEWE-Konferenz vom 24. bis 27. September 2018 in Fulda = Materialisation of conflicts : proceedings of the Third International LOEWE Conference, 24-27 September 2018 in Fulda / herausgegeben von edited by Svend Hansen, Rüdiger Krause. Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie ; Band 346. Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie / Prähistorische Konfliktforschung ; 4 N2 - Die seit der jüngeren Bronzezeit verstärkt auftretenden Bogenschützen und Schleuderer bedurften eines spezifischen Trainings und einer Ausbildung, die weg vom Individualkämpfer zum Kämpfer im Verbund ausgerichtet war. Dieser Prozess wird als Professionalisierung in der Kriegsführung und als einschneidende Veränderung im Konfliktgeschehen in der Bronzezeit verstanden. Der Begriff der Professio nalisierung wird daher zunächst in seiner technischen Bedeutung verwendet. Mit der Entwicklung von einer individuellen zu einer organisierten und in der Gruppe ausgeübten Aktion sind eine Steigerung der Effizienz und eine Standardisierung verbunden, die zur Verbesserung der Qualität – eben dem bewaffneten Konflikt führt. Seit der jüngeren Mittelbronzezeit und in der Spätbronzezeit sind durch spektakuläre neue Befunde Befestigungen bekannt geworden, die Spuren von Angriffen und Zerstörungen durch Brand/ Feuer aufweisen. Dabei kamen Fernwaffen zum Einsatz, Pfeil und Bogen sowie Schleuderkugeln und Speere. Jedoch scheinen solche Konflikte keine alltäglichen Ereignisse gewesen zu sein, da von den meisten Befestigungen keine Hinweise auf Konflikte oder Gewaltereignisse vorliegen. N2 - Since the younger Bronze Age an ever increasing appearance of archers and slingshot specialists indicate the need for specific training and instruction, which were oriented away from individual combat to fighting in contingents. This process is understood today as the professionalisation of warfare and the cause of decisive changes in conflicts during the Bronze Age. In this contribution, the term ‘professionalisation’ is first used in its technical meaning. The intensification in effectiveness and standardisation are connected with the development from individual actions to organised combat in groups, so as to improve quality – indeed, armed conflicts. Dated to the younger Middle Bronze Age and the Late Bronze Age spectacular new find contexts in fortifications have been revealed, which exhibit traces of attacks and destruction through fire. Long-distance weapons came into use, the bow-and-arrow as well as sling projectiles and spears. Nonetheless, apparently such conflicts were not something that were commonplace; namely most fortifications do not show any signs of conflicts or violent events. Y1 - 2020 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/53946 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-539466 SN - 978-3-7749-4229-5 SP - 13 EP - 43 PB - Verlag Dr. Rudolf Habelt GmbH CY - Bonn ER -