TY - CHAP A1 - Oesterle, Günter T1 - Die Sprachwerdung des Gefühls und die Wendung zum Lakonischen T2 - Sentimente, Gefühle, Empfindungen : zur Geschichte und Literatur des Affektiven von 1770 bis heute / Tagung zum 60. Geburtstag von Hugh Ridley im Juli 2001 / hrsg. von Anne Fuchs und Sabine Strümper-Krobb N2 - Als 1789 der gerade berühmt gewordene Philosoph Johann Gottlieb Fichte über den Sprachgebrauch "Empfindung" nachdachte, prägte er das treffende Wort "in - sich - Findung". Man hat einmal die Vermutung geäußert, diese "in sich Findung", diese "Reise ins Innere" sei als Pendant und "Äquivalent der Erschließung neuer Welten im Zeitalter der Entdeckungen" zu werten. In der Tat ist die Empfindungsfähigkeit, die "sensibilité", die von der Empfindsamkeit zu unterscheiden ist, keineswegs, wie man früher glaubte, erst eine Begleiterscheinung des sich emanzipierenden Bürgertums, sondern viel früher einsetzend ein Begleitphänomen der schon in der frühen Neuzeit einsetzenden Modernisierungsphänomene. KW - Gefühl KW - Empfindung KW - Oesterle, Günter Y1 - 2021 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/63238 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-632382 SN - 978-3-8260-2263-0 SN - 3-8260-2263-7 SP - 45 EP - 58 PB - Königshausen & Neumann CY - Würzburg ER -