TY - CHAP A1 - Niehaus, Michael T1 - Dinge, die warten T2 - Das Verhältnis von 'res' und 'verba' : zu den Narrativen der Dinge / Martina Wernli, Alexander Kling (Hg.) ; Rombach Wissenschaften / Reihe Litterae ; Band 231 N2 - Das Wort 'warten' gehört zu den Verben, die wir ohne Probleme allem anhängen können. Die Menschen können nicht nur den Menschen, sondern auch den Dingen jederzeit ein Warten unterschieben und allem, was dazwischen ist, sowieso. Die Raubtiere warten darauf, gefüttert zu werden; die berühmte Zecke wartet, bis etwas vorbeikommt; die Pflanzen warten auf den Regen. Vor dem Gewitter scheint die Natur auf etwas zu warten. All das sagt sich so: Diese Worte warten darauf, ausgesprochen zu werden. Hier geht es nicht bloß um die Banalität, dass wir den Dingen mit unseren Worten unablässig Tätigkeiten anhängen, die ihnen im wörtlichen Sinne nicht zukommen. Der Versuch, eine Grenze zu ziehen zwischen einer eigentlichen und einer uneigentlichen - also metaphorischen - Verwendung des Wortes warten, würde das Problem lediglich zudecken. KW - Actor-Network-Theory KW - Sprachphilosophie KW - Ding KW - Literatur Y1 - 2018 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/47270 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-472701 UR - https://doc.rero.ch/record/309373/files/Wernli_Martina_-_Das_Verh_ltnis_von_res_und_verba_ROMBACH_2018.pdf SN - 978-3-7930-9904-8 SP - 333 EP - 345 PB - Rombach Verlag CY - Freiburg i.Br. ER -