TY - JOUR A1 - Hessler, Benjamin T1 - [Rezension zu:] Christian Moser: Kannibalische Katharsis T2 - Komparatistik : Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft N2 - Rezension zu Christian Moser: Kannibalische Katharsis. Literarische und filmische Inszenierungen der Anthropophagie von James Cook bis Bret Easton Ellis. Bielefeld (Aisthesis) 2005. 124 S. Die Idee des Kannibalismus besetzt in der westlichen Vorstellungswelt eine bizarre Position zwischen ethnologischem Forschungsgegenstand, xenophobem Abgrenzungsphantasma und unerträglichem Tabu-, wenn nicht Zivilisationsbruch. Die viszerale Faszination des Menschen für das Menschenfressen spiegelt sich nicht nur im regen multidisziplinären Interesse der Wissenschaften für die Anthropophagie wider. Reale Einzelfälle wie derjenige des Armin Meiwes entfesseln weltweit Boulevard-Exzesse, Serienmörder mit kannibalischen Methoden - fiktionale ebenso wie ihre wirklichen Vorbilder - genießen in der Pop-Kultur ikonischen Status. Das unerschöpfliche Faszinationspotential des Kannibalismus hält einen munteren wissenschaftlichen Diskurs am Leben, dem Christian Moser mit seinem Essay eine disziplinenübergreifende Meta-Betrachtung hinzufügt. KW - Kannibalismus KW - Rezension KW - Literatur KW - Film Y1 - 2017 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/43470 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-434707 SN - 1432-5306 VL - 2005/2006 SP - 208 EP - 211 PB - Synchron CY - Heidelberg ER -