TY - GEN A1 - Weber, Edmund T1 - Die Bedeutung der Theologie Martin Luthers für die Begründung einer multireligiösen Gesellschaft T2 - Journal of religious culture = Journal für Religionskultur N2 - Wenn wir nach der Bedeutung der Theologie Martin Luthers für die Begründung einer multikulturellen und einer multireligiösen Gesellschaft fragen, dann müssen wir zunächst auf die realen religionspolitischen Positionen des Reformators eingehen und in einem zweiten Schritt seine theologischen Ideen zur Begründung einer polymorphen Gesellschaft behandeln. Dieser Zweierschritt ist nötig, weil ansonsten ein einseitiges Bild über Luthers multireligiöse Vorstellungen entsteht, das seiner ganzen Wirklichkeit nicht entspricht. Einseitig ist seine Idealisierung: sie unterschlägt seine Bereitschaft zur Unterdrückung von Andersgläubigen und einseitig ist seine pauschale Diffamierung: sie ignoriert seine Bedeutung für die religiöse Befreiung. Beide Seiten Luthers werden zur Sprache gebracht. Zugleich wird versucht, ihre jeweilige historische Bedeutsamkeit zu ermitteln. Aus dieser Differentialanalyse soll dann die gestellte Frage eine mögliche Antwort finden. Zunächst jedoch werden die realen religionspolitischen Optionen Luthers behandelt. Dazu werden seine Stellungnahmen zu Muslimen und Juden unter Berücksichtigung der Katholiken ausgewählt und auf ihre höchst unterschiedliche Bewertung der drei Religionen hin befragt. T3 - Journal of religious culture = Journal für Religionskultur - 1 Y1 - 1997 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/558 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30-48824 UR - http://web.uni-frankfurt.de/irenik/religionskultur.htm SN - 1434-5935 N1 - Dem Artikel liegt ein Vortrag zu Grunde, der 1996 im Rahmen eines interreligiösen Symposions zum 450. Todestag Martin Luthers in der Katharinenkirche zu Frankfurt am Main gehalten wurde. - Der Text wurde im Juni 2000 leicht verbessert IS - 1 PB - Univ. CY - Frankfurt am Main ER -