TY - JOUR A1 - Gruber, Bettina T1 - Vorbemerkungen zu einer Literaturgeschichte des Ekels T2 - Komparatistik : Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft N2 - Wir haben mit der Studie des Berliner Komparatisten Winfried Menninghaus eine faszinierende Theoriegeschichte bekommen, die Literaturgeschichte des Ekels bleibt zu schreiben. Es steht zu vermuten, daß sie in den nächsten Jahren (pessimistischer vielleicht: Jahrzehnten) geschrieben oder vielleicht eher doch aus vielen einzelwissenschaftlichen Teilen zusammengesetzt werden wird, denn das Thema hat ganz offensichtlich schlagartig begonnen, Interesse auf sich zu ziehen. Die Gründe, warum es gerade jetzt emergiert, sind kaum in der Sache gegründet, sondern in der Dynamik der Literatur- und Kulturwissenschaften selbst zu suchen, eine Problematik, der eine eigene metatheoretische Studie zu widmen wäre. Die Präsenz der Ekelthematik in der gesamten Moderne und ihr konstitutiver Zusammenhang mit für sie zentralen ästhetischen Kategorien kann jedenfalls nicht mehr übersehen werden. Neben der postulierten historischen Verschiebung in Funktion und möglicherweise auch im Inhalt des Ekels muß die Frage nach seiner Genderisierung beschäftigen, die im folgenden eher als ein Nebenthema mitgeführt wird, obwohl es unzweifelhaft ist, daß Ekelhaftes überwiegend mit weiblichen Konnotationen versehen ist und literarisch genauso inszeniert wird. Aber - und damit komme ich auf die historische Perspektive zurück - war das stets so? KW - Ekel KW - Literatur Y1 - 2017 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/43514 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-435147 SN - 1432-5306 VL - 2003/2004 SP - 13 EP - 29 PB - Synchron CY - Heidelberg ER -