Kunibert von Köln (um 590 – 663?)

  • Der Name Kunibert steht am Anfang jener langen und eindrucksvollen Liste von Vorstehern der Kölner Kirche des Mittelalters, die sich über Jahrhunderte aus dem Adel des näheren und weiteren Umlands rekrutierten und die durch ihre Tätigkeit als Erzieher und Berater von Königen und Kaisern zugleich das Bistum eng mit Hof und Reich verbanden. So wurde durch Kuniberts Pontifikat der Außen- und Vorposten Köln fest in den von Chlothar II. und Dagobert I. konsolidierten fränkischen Staatsverband einbezogen. Obendrein aber erlaubte gerade diese Lage eine ausgreifende missionarische Tätigkeit, die wiederum ihre politischen Implikationen hatte. Und die Stätte, welche die Erinnerung an Kunibert bis in unsere Tage lebendig hielt, die Grabeskirche des Heiligen am Kölner Rheinufer, auch sie steht wohl - wie noch zu zeigen ist - für seine über Stadt und Bistum hinausreichenden Aktivitäten.

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Metadaten
Author:Heribert Müller
URN:urn:nbn:de:hebis:30-51907
Parent Title (German):Rheinische Lebensbilder
Publisher:Düsseldorf
Place of publication:Droste-Verl.
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2008/03/31
Year of first Publication:1991
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2008/03/31
Volume:12
Page Number:19
First Page:7
Last Page:23
Source:Rheinische Lebensbilder, 12, S. 7–23
HeBIS-PPN:197422586
Institutes:Philosophie und Geschichtswissenschaften / Geschichtswissenschaften
Dewey Decimal Classification:9 Geschichte und Geografie / 94 Geschichte Europas / 943 Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht