Ethnologische und geomorphologische Aspekte zum Bau von Brunnen und Getreidespeichern in Musene (Nordost-Nigeria)

  • Bei den hier vorgestellten ethnologischen und geomorphologischen Aspekten von Brunnen und Getreidespeichern in der firgí-Region Musenes wird besonders die "angepaßte Technologie" der hier lebenden Menschen deutlich. Die kulturelle Entwicklung der Region hängt eng mit den besonderen naturräumlichen Bedingungen zusammen. Die Eigenbezeichnung als firgiwú (die Leute des Tons) verweist auf eine Beziehung der Bewohner zum Naturraum, in dem Ton eine besondere Rolle spielt und für den es spezielle Berufszweige gibt. Die Ressource Ton wird, gleichwohl im Bewußtsein, daß es sich hierbei um regionalspezifische Aspekte handelt, als integrierendes Moment über die ethnischen Grenzen hinweg als Teil ihrer firgiwú -Kultur verstanden. Offensichtlich hat diese eine lange Tradition. Interessant wäre, ob in anderen ähnlich ausgestatteten Naturräumen in Westafrika eine vergleichbare Anpassung bzw. Nutzung des Naturraumes zu finden ist, bzw. wie dort die Nutzungsstrategien aussehen.

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Metadaten
Author:Editha PlatteGND, Heinrich ThiemeyerGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30-36053
Parent Title (German):Berichte des Sonderforschungsbereichs 268
Series (Serial Number):Berichte des Sonderforschungsbereichs 268 (05, 113)
Publisher:SFB 268
Place of publication:Frankfurt, M.
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2006/12/19
Year of first Publication:1995
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2006/12/19
Volume:5
Page Number:18
First Page:113
Last Page:129
HeBIS-PPN:29011649X
Institutes:Zentrale Einrichtung / SFB 268
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 39 Bräuche, Etikette, Folklore / 390 Bräuche, Etikette, Folklore
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht