Ecomorphology : integration of form, function, and ecology in the analysis of morphological structures

Ökomorphologie : Integration von Form, Funktion und Ökologie bei der Analyse morphologischer Strukturen

  • Organisms are complex entities whose study has necessitated an increasingly reductionistic stance in modern biology (CAPLAN 1987). As a consequence, biology as a science has been split up into numerous sub-disciplines. However, this extremely reductionistic philosophy must not be taken as marking the endpoint of biological research but should be reappraised as the beginning of a new integrative approach encompassing the entire organism (SAUER 1992). This view has been promoted since the second half of the 20th century with the rise of new disciplines such as ecophysiology and ethoecology. Moreover, in morphology, an integrative approach with regard to the form and function of organisms in their relationship to the external environment is becoming increasingly important (e.g. KARR & JAMES 1975, MOTTA & KOTRSCHAL 1992, REILLY & WAINWRIGHT 1994).
  • Aufgrund der enormen Komplexität von Organismen ist es in der heutigen Biologie unumgänglich geworden, mehr und mehr reduktionistische Ansätze zu verfolgen. Dies kommt in ihrer zunehmenden Zergliederung in Einzeldisziplinen zum Ausdruck. Extrem reduktionistische Ansätze dürfen jedoch nicht das Ende biologischer Forschung markieren, sondern sollten zugleich der Anfang für einen weiteren integrativen Ansatz sein, der das organismische Niveau berücksichtigt (vgl. SAUER, 1992). Auch in der Morphologie gewinnt eine integrative Sichtweise, welche die Form und Funktion morphologischer Strukturen in ihrer Beziehung zur externen Umwelt betrachtet, immer stärker an Bedeutung. Aufbauend auf klassischen morphologischen Disziplinen wie der deskriptiven und funktionellen Morphologie versteht man unter der ökologische Morphologie allgemein die Lehre von der Wechselbeziehung zwischen der Morphologie eines Organismus und seiner natürlichen Umwelt. Während die Funktionsmorphologie die Analyse exakter Struktur-Funktionsbeziehungen zum Inhalt hat, geht es in der Ökomorphologie um die Untersuchung der Funktion von Organismen im ökologischen (Umwelt) und/oder evolutionären Kontext (Historie), wodurch eine Förderung des Verständnisses der ökologischen und evolutionären Konsequenzen ihres Bauplanes erreicht werden soll. Dieses Forschungskonzept wird im Rahmen dieser Abhandlung anhand von Fallbeispielen vor allem aus der Gruppe der Staphylinoidea erläutert.

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Metadaten
Author:Oliver Betz
URN:urn:nbn:de:hebis:30-1103831
ISSN:0344-9084
Parent Title (German):Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie
Publisher:Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie
Place of publication:Gießen
Document Type:Article
Language:English
Date of Publication (online):2008/07/30
Year of first Publication:2006
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Contributing Corporation:Zoologisches Institut der Universität Tübingen, Abteilung Evolutionsbiologie der Invertebraten
Release Date:2008/07/30
Tag:Adaptation; Coeloptera; Insecta; Morphologie; Ökomorphologie
Coleoptera; Insecta; adaptation; ecomorphology; morphology
Volume:15
Page Number:8
First Page:409
Last Page:416
HeBIS-PPN:203473949
Dewey Decimal Classification:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 57 Biowissenschaften; Biologie / 570 Biowissenschaften; Biologie
Sammlungen:Sammlung Biologie / Sondersammelgebiets-Volltexte
Zeitschriften / Jahresberichte:Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie / Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie, Band 15 (2006)
:urn:nbn:de:hebis:30:3-300825
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht