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Prevenzione e repressione nel contrasto al riciclaggio : un’indagine comparata tra Italia e Germania

Strafrechtliche und präventive Geldwäschebekämpfung : eine vergleichende Analyse der italienischen und deutschen Rechtslage

  • The doctoral thesis provides a comparative study of the Italian and the German crime of money laundering. Although the topic of the essay is double, its final purpose concerns solely the Italian criminal provision (article 648-bis of the Italian Criminal code, art. 648-bis c.p.) in the attempt to thoroughly investigate its offensiveness, underlying legal interest and legitimation as well as to propose a restrictive interpretation. The first chapter defines the research topic and the comparative methodology which shall be used throughout the thesis. The comparison is hereby intended as a tool to not only describe, but also contextualize the German legislation and create a “dialogue” with the italian criminal provision. Also, the first chapter lays down the three fundamental questions upon whom the analysis will be built (“from where?”, “what?” and “who?”) and offers a conceptual framework of the crime of money laundering by enlightening the existing liaison between this criminal offence and the paradigm of crime-prevention; European and supranational law; and the activities of prosecution and intelligence. The second chapter delves into the question “from where?”, that is, the question of the role and the meaning of the predicate offence in money laundering’s prevention as well as repression. Therefore, the topic of the predicate crime is examined both from the angle of the anti-money laundering obligations for private actors and from the strictly penal angle. The question of the contribution of the predicate offence to money laundering’s offensiveness is specifically investigated with regard to both supranational and national law (including the most recent reforms that took place in Italy and Germany). The third chapter is dedicated to the question of “what” is money laundering. This topic is first of all addressed from a pre-normative point of view. To this end, the chapter begins with a survey of relevant criminological theories that have been developed in order to explain, on an empirical basis, the phenomenon of money laundering and its effects on economy and society. The chapter then moves on to the criminal law provisions by examining the shape and current interpretation of the national crimes of money laundering and interrogating their suitability in the light of the criminological suggestions. With a view to drawing some conclusions on the Italian crime of money laundering, the fourth and last chapter explores the question of “who” launders, meaning the possibility for the author of the predicate offence to be punished as self-launderer. In this context, self-laundering is examined as a form of both rationalization and extremization of the crime of money laundering. Lastly, the doctoral thesis summarizes its findings and proposes a restrictive interpretation of art. 648-bis c.p.
  • Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist der italienische Straftatbestand der Geldwäsche (Riciclaggio), der im Artikel (articolo – art.) 648-bis des italienischen Strafgesetzbuches (Codice penale – c.p.) geregelt ist und dessen Unrechtsgehalt erhellt werden soll. Zu diesem Zweck wird die Analyse der Entstehung, Systematik und Auslegung der obengenannten Norm um zwei weitere Gesichtspunkte inhaltlich ergänzt. Erstens wird das italienische sowie das deutsche System der Geldwäscheprävention in Betracht gezogen. Bei der strafrechtlichen Behandlung dieses Themas darf nämlich nicht übersehen werden, dass die internationale Aufmerksamkeit, die das Geldwäschephänomen auf sich gezogen hat, anfänglich exklusiv präventiv ausgerichtet war. Die Unterstrafestellung der Geldwäsche versteht sich nämlich vom Anfang an als Mittel zum Zweck der Kontrolle von Geldströmen, die in zunehmendem Maß an Undurchsichtigkeit zugenommen haben. Darüber hinaus prägt die Präventionslogik das strafrechtliche Regelwerk und übt einen gewissen Einfluss auf die Auslegung des Tatbestandes. Zweitens wird das deutsche Strafrechtssystem ebenso Gegenstand der Untersuchung sein, da gerade im Rahmen der Geldwäsche ein rechtsvergleichender Ablauf als besonders geeignet erscheint. Nicht nur stellt die Geldwäsche ein strafrechtswürdiges Verhalten dar, das sich typischerweise als „transnational“ bezeichnen lässt, sodass seine einheitliche Kriminalisierung im Auge von europäischen sowie internationalen policy makers besonders wichtig erscheint. Vielmehr ermöglicht die Analyse des deutschen § 261 StGB eine tiefgehende Überlegung über den Unrechtswesenskern des Phänomens und seine strafrechtliche Umfassung in Italien, besonders in puncto Vortaten. Daher beschränkt sich die Darstellung der deutschen Rechtslage nicht auf ein einzelnes Kapitel, sondern erstreckt sich über die gesamte Arbeit und prägt ihren substantiellen, unrechtsgehaltsorientierten Problemaufriss. Unter „deutsche Rechtslage“ ist in erster Linie den normativ-positiv Umfang des Strafrechts (insbesondere des § 261 StGB) zu verstehen, nämlich die Quellen und die Struktur der Strafvorschrift sowie ihre Auslegung und Anwendung in der Rechtspraxis. In dem Bemühen, diese Untersuchung als eine, die auf die „Rechtswirklichkeit“ orientiert ist, zu gestalten, wird außerdem auch der „wortlosen Dimension“ des Strafrechts Aufmerksamkeit gewidmet. Es wird insbesondere versucht, der Interaktion zwischen materiellen und prozessualen Vorschriften5, der verfassungsrechtlichen Fundierung von Strafrechtsfiguren6, der de jure oder de facto Lösungsmodalität von Rechtsfragen7 und der Eigenrationalität von Rechtssubjekten Rechnung zu tragen. Aus diesem allgemeinen Gegenstand und aus der Zielsetzung der Arbeit ergibt sich eine dreiteilige Struktur. Die Untersuchung zum Unrechtskern des art. 648-bis c.p. soll nämlich durch die Auseinandersetzung mit den drei Kardinalproblemen des Konzepts und Straftatbestands der Geldwäsche erfolgen, die folgendermaßen zusammengefasst werden können: i) das Problem des „von woher?“, nämlich aus welcher rechtswidrigen Tat das Geldwäschetatobjekt herrühren soll bzw. sollte und die damit verbundene Frage, ob und inwieweit Vortat und Geldwäschehandlung in Einklang stehen; ii) das Problem des „was?“, nämlich das Thema der Essenz der Geldwäsche aus einem prä-normativen bzw. kriminologischen und strafrechtlichen Gesichtspunkt sowie der Frage des Verhältnisses zwischen beiden Ansätzen; iii) das Problem des „wer?“ die Geldwäschehandlung unternimmt, was sich wiederum im Straftatbestand der Selbstgeldwäsche spiegelt (art. 648-ter.1 c.p.; § 261 Abs. 7 StGB n.F.) und die Frage aufwirft, ob und inwieweit die Subjektivität des (vor)Täters auf das Unrecht des sukzessiven money laundering Einfluss nimmt. Bevor auf diese drei grundlegenden Probleme eingegangen wird, soll die theoretische Einrahmung der Arbeit erörtert sein. Die aktuelle „Bekämpfung“ der Geldwäsche in Form ihrer Verhütung und Verfolgung beruht nämlich auf drei Säulen, die als konzeptuelle Leseschlüssel der hiesigen Untersuchung verwenden sein können. Diese bestehen aus der Privatisierung, der Vereinheitlichung und der Instrumentalisierung der Geldwäschebekämpfung.

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Metadaten
Author:Federica HelferichGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-746248
DOI:https://doi.org/10.21248/gups.74624
Place of publication:Firenze ; Frankfurt am Main
Referee:Matthias JahnGND, Marco Pelissero, Francesco Mucciarelli
Advisor:Roberto Bartoli
Document Type:Doctoral Thesis
Language:Italian
Date of Publication (online):2023/07/12
Year of first Publication:2023
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Granting Institution:Università degli Studi di Firenze
Date of final exam:2023/07/05
Release Date:2023/07/21
Tag:Geldwäsche
Riciclaggio
Page Number:387
Note:
The thesis is written in Italian with a Zusammenfassung in German
Note:
zugl. Dissertation, Frankfurt am Main, Johann Wolfgang Goethe-Universität, 2023
HeBIS-PPN:50986712X
Institutes:Rechtswissenschaft
Dewey Decimal Classification:3 Sozialwissenschaften / 34 Recht / 340 Recht
Sammlungen:Universitätspublikationen
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht