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Refraktives und visuelles Ergebnis nach Neuausrichtung von rotierten torischen Intraokularlinsen

  • Hintergrund und Ziel der Studie Das Ziel der Studie ist die Beurteilung des refraktiven und visuellen Ergebnisses von Patienten mit fehlausgerichteten torischen IOLs nach operativer Neuausrichtung, mit und ohne Rückberechnung der torischen Achse nach Implantation der IOL. Methoden Dies ist eine retrospektive Analyse von 39 Patienten, die sich von August 2013 bis Dezember 2019 an der Klinik für Augenheilkunde der Goethe-Universität Frankfurt am Main einer zweiten Operation zur Neuausrichtung einer fehlausgerichteten torischen IOL unterzogen haben. Die zweite Operaton zur Korrektur der Achsenlage wurde auf zwei Weisen durchgeführt: In der ersten Gruppe wurde auf die primär berechnete Achse rotiert und in der zweiten Gruppe wurde die Rotation auf eine neu berechnete Achse mit dem Rückrechner von astigmatisfix.com vorgenommen. Ergebnisse In dieser retrospektiven Studie wurden 39 Augen von 39 Patienten eingeschlossen. Die Ergebnisse nach der ersten Operation (die Linsenoperation) zeigte eine Besserung der (BCVA) von 0,28 ± 0,22 logMAR (20/40) auf 0,15 ± 0,14 logMAR (20/32). Nach der Linsenoperation zeigten die torischen IOLs durchschnittlich eine postoperative Fehlstellung von 25,69° ± 26,06°. Verglichen vor und nach der Rotation der torischen IOL blieb der BCVA unverändert bei 0,14 ± 0,14 logMAR (20/32), während sich der UDVA signifikant von 0,39 ± 0,29 logMAR (20/50) auf 0,27 ± 0,18 logMAR (20/40) verbesserte. Das refraktive Ergebnis zeigte eine Reduktion sowohl in der Restsphäre sowie in dem Zylinder. Die Ergebnisse der Gruppenanalyse demonstrierte für die erste Gruppe (Neuausrichtung auf die präoperativ berechnete Achse) eine postoperative UDVA 0,24 ± 0,16 logMAR mit einem Zylinder von 0,90 ± 0,90 D. In der zweiten Gruppe (Ausrichtung auf eine zurückberechnete Achse) betrug die UDVA 0,32 ± 0,20 logMAR mit einem Zylinder von 0,76 ± 0,72 D. Die IOLs mit hoher Zylinderstärke (≥ 2 D) zeigten bei der Rückberechnung eine stärkere Abnahme des Restzylinders als IOL mit niedriger Zylinderstärke (< 2 D) (27 % vs. 9 %). Der mittlere sphärische Äquivalent-Vorhersagefehler der Rückberechnung betrug 0,54 ± 0,55 D. Schlussfolgerung Die Neuausrichtung von fehlausgerichteten torischen IOLs verbessert die Sehschärfe und reduziert verbleibende Brechungsfehler. Insbesondere bei IOL mit hoher Zylinderstärke kann ein besseres refraktives Ergebnis erzielt werden, wenn vor der Neuausrichtung eine Rückberechnung durchgeführt wird.
  • Background and aim of the study The purpose of this study is to evaluate the refractive and visual outcomes of patients with misaligned toric IOLs after surgical realignment, with and without recalculation of the toric axis after implantation of the IOL. Methods This is a retrospective analysis of 39 patients who underwent a second surgery for realignment of a misaligned toric IOL from August 2013 to December 2019 at the Department of Ophthalmology, Goethe University, Frankfurt am Main, Germany. The second surgery to correct the axial position was performed in two ways: In the first group, rotation was performed to the primary calculated axis, and in the second group, rotation was performed to a recalculated axis using the astigmatisfix.com back calculator. Results In this retrospective study, 39 eyes of 39 patients were included. The results after the first surgery (the lens surgery) showed an improvement in (BCVA) from 0.28 ± 0.22 logMAR (20/40) to 0.15 ± 0.14 logMAR (20/32). After lens surgery, toric IOLs showed an average postoperative misalignment of 25.69° ± 26.06. Comparing before and after toric IOL rotation, BCVA remained unchanged at 0.14 ± 0.14 logMAR (20/32), while UDVA improved significantly from 0.39 ± 0.29 logMAR (20/50) to 0.27 ± 0.18 logMAR (20/40). The refractive outcome showed a reduction in both the residual sphere and the cylinder. The results of the group analysis demonstrated for the first group (realignment to the preoperatively calculated axis) a postoperative UDVA 0.24 ± 0.16 logMAR with a cylinder of 0.90 ± 0.90 D. In the second group (alignment to a recalculated axis), UDVA was 0.32 ± 0.20 logMAR with a cylinder of 0.76 ± 0.72 D. The IOLs with high cylinder power (≥ 2 D) showed a greater decrease in residual cylinder on back calculation than IOLs with low cylinder power (< 2 D) (27% vs. 9%). The mean spherical equivalent prediction error of the back calculation was 0.54 ± 0.55 D. Conclusion Realignment of misaligned toric IOLs improves visual acuity and reduces residual refractive error. For IOLs with high cylinder power in particular, a better refractive outcome can be achieved if back calculation is performed before realignment.

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Metadaten
Verfasserangaben:Tsvetina Georgieva SartoryGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-831982
DOI:https://doi.org/10.21248/gups.83198
Verlagsort:Frankfurt am Main
Gutachter*in:Mehdi ShajariGND, Thomas KohnenORCiDGND
Betreuer:Abdelhaq Rami, Ralf Brandes, Fritz Hengerer
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):18.03.2024
Jahr der Erstveröffentlichung:2023
Veröffentlichende Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Titel verleihende Institution:Johann Wolfgang Goethe-Universität
Datum der Abschlussprüfung:07.12.2023
Datum der Freischaltung:18.03.2024
Seitenzahl:79
HeBIS-PPN:516364030
Institute:Medizin
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Sammlungen:Universitätspublikationen
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht