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Bemerkenswerte Arten nach Straßenbaumaßnahmen in Salzwedel

  • Die Errichtung von Straßenbauwerken ist nicht nur mit erheblichen Eingriffen in bestehende Biozönosen verbunden, sondern entzieht auch umfangreiche Flächen für immer dem Naturhaushalt. In den Randbereichen vermag sich während der Bauphase und nach dem Baugeschehen eine bescheidene, anthropogen geprägte Flora zu entwickeln, die aber durchaus bemerkenswerte Arten aufweisen kann. Da durch Baumaschinen und Transportfahrzeuge, insbesondere durch die Anfuhr von Kies, Füllboden und Muttererde, Diasporen über weite Strecken verschleppt werden, erweisen sich Beobachtungen an solchen Orten oft als lohnenswert. Möglichkeiten dazu ergaben sich dem Verfasser durch die Neutrassierung der Bundesstraßen 71 und 248 im Stadtgebiet von Salzwedel. Für den 2004 begonnenen und im Mai 2006 für den Verkehr teilweise freigegebenen innerstädtischen Abschnitt mit zweispurigem Kreisverkehr und Fußgängertunnel, der Überquerung der Bahnlinie Stendal – Salzwedel – Uelzen durch ein Brückenbauwerk und einem weiteren Kreisverkehr in Richtung Lüchow waren umfangreiche Erdbewegungen, insbesondere für die Aufschüttung der Brückenrampe, erforderlich. Die Seitenstreifen der Fahrbahn und die entstandenen Böschungen wurden mit Füll- bzw. Mutterboden abgedeckt, durch Grasansaat stabilisiert und teilweise mit Gehölzen locker bepflanzt. Ab September 2006 sind die Randstreifen, Böschungen und Splitterflächen einer Pflegemahd unterzogen worden, wodurch etliche Arten nicht zur Samenreife gelangen konnten. Entlang der neuen Trasse wurden auf einer Länge von etwa 2 km ab Herbst 2004 bis einschließlich Juli 2007 in unregelmäßigen Abständen Beobachtungen vorgenommen. Neben den für solche Standorte typischen Ubiquisten, Ruderal- und Segetalarten wurden auch einige für die Altmark bemerkenswerte Sippen – hauptsächlich Adventive und Neophyten – nachgewiesen, worüber hier berichtet wird. Dabei werden nur solche Arten aufgeführt, die im Kreisgebiet selten bis zerstreut und/oder unbeständig auftreten. Um den Nachweisen eine gewisse Wertigkeit zuzuordnen, wird ein Vergleich mit der Häufigkeit im Gebiet des Altkreises Salzwedel (AKS) vorgenommen. Erkennbare Einbürgerungs- bzw. Ausbreitungstendenzen werden angegeben. Bei Arten, die bisher im Messtischblatt-Quadranten noch nicht nachgewiesen wurden, wird die entsprechende MTB-Nummer aufgeführt. Die Nomenklatur folgt ROTHMAHLER (2005).

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Metadaten
Author:Günter Brennenstuhl
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-279135
ISSN:1432-8038
Parent Title (German):Mitteilungen zur floristischen Kartierung in Sachsen-Anhalt
Publisher:Ampyx-Verl.
Place of publication:Halle, S.
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2013/01/07
Year of first Publication:2007
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2013/01/07
Volume:12
Page Number:4
First Page:95
Last Page:98
HeBIS-PPN:318667851
Dewey Decimal Classification:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 58 Pflanzen (Botanik) / 580 Pflanzen (Botanik)
Sammlungen:Sammlung Biologie / Sondersammelgebiets-Volltexte
Zeitschriften / Jahresberichte:Mitteilungen zur floristischen Kartierung in Sachsen-Anhalt / Mitteilungen zur floristischen Kartierung in Sachsen-Anhalt, Band 12 (2007)
:urn:nbn:de:hebis:30:3-312238
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht