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Der Geist des Rechts in Jherings "Geist" und Jherings "Zweck" : Teil 1

  • Vor gut 150 Jahren erschien 1852 der erste Band eines ebenso anspruchsvollen wie bis heute respektierten Buches unter dem Titel "Geist des römischen Rechts auf den verschiedenen Stufen seiner Entwicklung". Geschrieben hatte dieses Buch Rudolf Jhering, damals Professor des römischen Rechts in Gießen. Es sollte sein Lebenswerk bleiben – bis hinein in die große Fortsetzung zum "Zweck des Rechts". Das Buch hat Geschichte gemacht, denn der Autor suchte nicht Geschichten, sondern die Geschichte des Rechts überhaupt. Das Bleibende, die "letzten Gründe" trieben ihn um, so wie seinen Altergenossen Karl Marx, der lebenslang nach der "letzten Instanz" in aller Geschichte suchte. Beide waren fest überzeugt, dieses "Letzte" wissenschaftlich ermitteln zu können. Rechtsgeschichte betrieb Jhering daher zugleich als Universalgeschichte, allgemeine Rechtslehre und Rechtsphilosophie. Was das bedeuten kann und was davon bleibt, geht uns nach wie vor unmittelbar an. Auch wir hängen an den Marionettenfäden historischer und philosophischer Grundhaltungen und Grundbegriffe. Auch wir kommen ohne sie nicht aus. Wissenschaft kann und soll das bewusst machen. Die Unschuld der Naivität ist ihr nicht erlaubt. Dazu muss man zeigen, was dieser Jhering bedeutete, wer er war, welches Problem er mit seinem Hauptwerk aufnahm, und welche Lösungen er dafür anbot. ...
  • 150 years of glory and respect for two great books like Jhering’s "The Spirit of Roman Law" (1852 sqq) and "Law as a Means to an End" (1877 sqq) call for a small celebration in 15 stages. The familiar quotations from Jhering’s vigorous texts on "the last causes of law" are still used in the present debate. Hence the reason for a celebration seems to be clear (Ch. 1.). A view into Jhering’s time and his environment reveals the problems (in 2. and 3.). The idealistic systems had fallen. Empiricism, realism, positivism etc. obscured and disquieted jurisprudence. The dogmatic Jhering quite easily copes with this challenge without a real turning point and new methods (4.). His ambitious fundamental works have some difficulty. Jhering’s way of looking at problems must be emphasized in advance. He has to find a way between the cult of logic and the cult of fact (5.). He tries to mediate and to save the "ethical system of planets" (Spirit) and to combine freedom and necessity, reason and nature and God for the sake of jurisprudence. Therefore he speeds up the old metaphysics of substance to a graded development (6.). Which steps for what? He builds a grandly planned but flawed "General theory of law" (7.). Problem and solution are dependent on their time (8.). Notwithstanding this, a view of the rich concrete themes in Spirit and Means amply repays all the effort (9.–15., in: Rg 6 [2005] forthcoming).

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Metadaten
Verfasserangaben:Joachim Rückert
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-505842
DOI:https://doi.org/10.12946/rg05/128-149
ISSN:1619-4993
ISSN:2195-9617
Titel des übergeordneten Werkes (Mehrsprachig):Rechtsgeschichte = Legal history
Verlag:Klostermann
Verlagsort:Frankfurt, M.
Sonstige beteiligte Person(en):Marie Theres Fögen
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2004
Jahr der Erstveröffentlichung:2004
Veröffentlichende Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Datum der Freischaltung:15.07.2019
Jahrgang:5
Seitenzahl:24
Erste Seite:128
Letzte Seite:149
Bemerkung:
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HeBIS-PPN:45225647X
Institute:Rechtswissenschaft / Rechtswissenschaft
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 34 Recht / 340 Recht
Sammlungen:Universitätspublikationen
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