Bankgeheimnis und Forderungsverwertung
- Das Bankgeheimnis stellt weder ein absolutes Verbot der Weitergabe kundenbezogener Informationen noch ein Verbot der Abtretung von Forderungen gegen Kunden dar. Die aus dem Bankgeheimnis folgende Pflicht zur vertraulichen Behandlung von Informationen über Kunden wird ihrerseits durch immanente Grenzen beschränkt, soweit es die Ausübung von Gläubigerrechten der Bank in Frage steht. Eine Veräußerung und Abtretung von Forderungen und die dafür notwendige Weitergabe der Kundendaten wird daher durch das Bankgeheimnis nicht ausgeschlossen. Das Bankgeheimnis verpflichtet die Bank allerdings dazu, bei der Ausübung ihrer Gläubigerrechte die Vertraulichkeit der Informationen über die Geschäftsbeziehung so weit wie nur möglich zu wahren. Weitergehende Schranken zieht auch das Datenschutzrecht der Verwaltung und Verwertung von Forderungen durch die Bank nicht.
Verfasserangaben: | Andreas CahnGND |
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URN: | urn:nbn:de:hebis:30-8706 |
URL: | http://www.ilf-frankfurt.de/uploads/media/ILF_WP_032.pdf |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Working paper series / Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Institute for Law and Finance ; 32 |
Schriftenreihe (Bandnummer): | Working paper / Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Institut for Law and Finance (32) |
Verlag: | Inst. for Law and Finance |
Verlagsort: | Frankfurt am Main |
Dokumentart: | Arbeitspapier |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Fertigstellung: | 2004 |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2004 |
Veröffentlichende Institution: | Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg |
Datum der Freischaltung: | 02.05.2005 |
Bemerkung: | publ. in: WM 2004, 2041 ff. |
HeBIS-PPN: | 135282187 |
Institute: | Rechtswissenschaft / Rechtswissenschaft |
DDC-Klassifikation: | 3 Sozialwissenschaften / 34 Recht / 340 Recht |
Lizenz (Deutsch): | Deutsches Urheberrecht |