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Goethes Erde zwischen Natur und Geschichte : Erfahrungen von Zeit in der "Italienischen Reise"

  • Meine These ist: Goethe vollzieht die Temporalisierung der Naturgeschichte mit. Er tut es allerdings nicht primär zur Erweiterung des empirischen Wissens von der Erdentstehung. Statt sich infinit in steingraue Zeiten zu verlieren, versucht er, diese in sinnlichen Maßen unvorstellbaren, darum im Kantischen Sinn erhabenen Kognitionen zu verbinden mit der allerdings erfahrbaren Spannung zwischen unvordenklichem Seinsgrund und pathischer Existenz. Dafür setzt er den Granit nicht als wissenschaftliches Objekt, sondern als symbolische Form ein, nicht thesei, sondern physei, und bringt ihn derart zur ästhetischen Evidenz. In dieser dialektischen Spannung spiegelt sich bei Goethe die Konfiguration von Geschichte und Natur, von Zeitlichkeit und Seinsgrund, von Subjektivem und Objektivem.

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Metadaten
Verfasserangaben:Hartmut Böhme
URN:urn:nbn:de:hebis:30-1112913
ISSN:0323-4207
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):11.11.2008
Jahr der Erstveröffentlichung:1993
Veröffentlichende Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Datum der Freischaltung:11.11.2008
GND-Schlagwort:Johann Wolfgang von Goethe; Zeit
Seitenzahl:23
Bemerkung:
Erschienen in: Goethe-Jahrbuch, 110.1993, S. 209–227
Quelle:Goethe-Jahrbuch, 110, 1993, S. 209–227 ; http://www.culture.hu-berlin.de/hb/static/archiv/volltexte/pdf/goethe.pdf
HeBIS-PPN:208598235
Institute:keine Angabe Fachbereich / Extern
DDC-Klassifikation:8 Literatur / 83 Deutsche und verwandte Literaturen / 830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
Sammlungen:Germanistik / GiNDok
BDSL-Klassifikation:13.00.00 Goethezeit / BDSL-Klassifikation: 13.00.00 Goethezeit > 13.14.00 Zu einzelnen Autoren
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