Allegorie und Schönheit bei Moritz

  • Für beide Aspekte, die Abwertung der scheinbar bloß mechanischen Allegorie wie die der höfischen Kunst der Dissimulation, ist Karl Philipp Moritz ein entscheidender Stichwortgeber: zum einen durch die psychologischen Analysen im Magazin zur Erfahrungsseelenkunde und im Anton Reiser, zum anderen durch die Kritik der Allegorie im Zeichen einer Theorie der Schönheit, die zugleich den Weg für das Klassisch-Symbolische ebnet, den Goethe beschreitet. Im Rahmen eines genuin ästhetischen Bildungskonzeptes ist der Begriff der Schönheit bei Moritz dabei doppelt besetzt: Schönheit, für Moritz eine Form der inneren Vollkommenheit oder Vollendung in sich, bezieht sich zum einen auf Werke der Kunst, zum anderen aber auf das Ideal eines Lebensentwurfs, das dem Leitbild harmonischer Selbstverwirklichung folgt.

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Metadaten
Author:Achim GeisenhanslükeORCiDGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30-1109723
Parent Title (German):Goethezeitportal
Publisher:Goethezeitportal
Place of publication:München
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2008/10/14
Year of first Publication:2006
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2008/10/14
GND Keyword:Allegorie; Schönheit; Moritz; Karl Philipp
Source:Goethezeitportal : http://www.goethezeitportal.de/db/wiss/moritz/geisenhanslueke_allegorie.pdf ; Erstpublikation : Karl Philipp Moritz in Berlin 1789-1793, hrsg. v. Ute Tintemann / Christof Wingertszahn (Berlin 2004), S. 127-140.
HeBIS-PPN:206500165
Dewey Decimal Classification:8 Literatur / 83 Deutsche und verwandte Literaturen / 830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
Sammlungen:Germanistik / GiNDok
BDSL-Klassifikation:12.00.00 18. Jahrhundert / BDSL-Klassifikation: 12.00.00 18. Jahrhundert > 12.13.00 Zu einzelnen Autoren
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