Erklärung des Wahnsinns : der Film "Rohtenburg" wurde verboten – wem ist dadurch geholfen?

  • Armin Meiwes hat durchgesetzt, dass der Spielfilm "Rohtenburg" vorerst nicht ins Kino kommt, weil er Persönlichkeitsrechte verletze. Die Frage, inwiefern etwaige Übereinstimmungen im Film unentscheidbar fiktiv oder real sein könnten und ob durch das Verbot ein notwendige kulturelle Verarbeitung verhindert wird, war nicht Gegenstand der Verhandlung. Imitiert die Kunst das Leben oder das Leben die Kunst? Diese Frage stellten sich die Richter des OLG Frankfurt in der vergangenen Woche wohl nicht, als sie der einstweiligen Verfügung Armin Meiwes', des so genannten "Kannibalen von Rothenburg", entsprachen, der den Film "Rohtenburg" (Originaltitel: "Butterfly – A Grimm Love Story") als Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte sah.

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Metadaten
Author:Stefan Höltgen
URN:urn:nbn:de:hebis:30-1144238
URL:https://www.heise.de/tp/features/Erklaerung-des-Wahnsinns-3405288.html
Parent Title (German):telepolis
Publisher:Heise
Place of publication:Hannover
Document Type:Article
Language:German
Year of Completion:2006
Date of first Publication:2006/03/07
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2010/01/13
GND Keyword:Kannibalismus <Motiv>; Meiwes, Armin
Issue:07.03.2006
Page Number:4
Source:http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22196/1.html ; telepolis, 07.03.2006
HeBIS-PPN:222287225
Institutes:keine Angabe Fachbereich / Extern
Dewey Decimal Classification:7 Künste und Unterhaltung / 79 Sport, Spiele, Unterhaltung / 790 Freizeitgestaltung, darstellende Künste, Sport
Sammlungen:Sammlung Musik, Theater, Film / Literatur zum Film
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht