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Janine Müller

• In der vorliegenden Untersuchung sollte geklärt werden, ob es Unterschiede der Verbundfestigkeiten zu den Zahnhartsubstanzen Schmelz, superfizielles Dentin und Dentin im Bereich der Schmelz-Zement-Grenze zwischen selbstadhäsiven Befestigungsmaterialien gibt. Dazu wurden auf dem Markt befindliche und noch in der Entwicklung stehende Materialien geprüft. Hierzu wurden Abscherversuche mit fünf verschiedenen Produkten durchgeführt. Nach Auswertung der gewonnenen Daten stellten sich Unterschiede der Verbundfestigkeit der selbstadhäsiven Befestigungsmaterialien zu den Zahnhartsubstanzen heraus. Bei der Verbundfestigkeit zu Zahnschmelz zeigte das selbsthaftende Kapselprodukt RelyX Unicem die höchsten Messwerte in Höhe von 6,17 ± 1,96 MPa, gefolgt von dem experimentellen Zement der Firma Ivoclar (5,98 ± 4,13 MPa) und der 1. Handmischvariante von RelyX Unicem (5,71 ± 2,83 MPa). In Verbindung mit superfiziellem Dentin erreichten die 2. Handmischvariante von RelyX Unicem (6,67 ± 4,08 MPa), das Kapselprodukt dieses Materials (6,49 ± 3,24 MPa) und dessen 1. Handmischvariante (6,35 ± 3,88 MPa) die höchsten Messergebnisse. Die Verbundfestigkeit zum Dentin im Bereich der Schmelz-Zement-Grenze war bei der 2. Handmischvariante von RelyX Unicem (6,68 ± 4,66 MPa) am höchsten. Mit wenigen Ausnahmen führte die zusätzliche Aktivierung der Polymerisationsreaktion mit Licht bei allen untersuchten Materialien zu höheren Verbundfestigkeitswerten. Signifikante Unterschiede wurden zwischen der Selbst- und Lichthärtung zu den Prüfoberflächen superfizielles Dentin und Dentin im Bereich der Schmelz-Zement-Grenze ermittelt. Die Untersuchung des Einflusses der künstlichen Alterung der Prüfkörper mit 14 Tagen Wasserlagerung und darauffolgendem Thermocycling (1000X; 5°/55°C) wirkte sich mit einer Ausnahme (RelyX Unicem, Kapselprodukt) negativ auf die Verbundfestigkeit aus. Das Produkt mit der im Mittel höchsten Haftfestigkeit zu allen Prüfoberflächen war die 2. Handmischvariante von RelyX Unicem nach 24 Stunden Wasserlagerung und Lichtaktivierung (8,41 ± 2,41 MPa). Das selbsthaftende Material Maxcem erzielte mit 1,50 ± 0,63 MPa die niedrigsten Messresultate. Aus den vorliegenden Ergebnissen lässt sich schließen, dass Unterschiede zwischen den untersuchten selbstadhäsiven Befestigungsmaterialen bestehen.
• The following investigation was made to demonstrate if a difference exists between the adhesive properties of enamel, superficial dentin and dentin at the cemento-enameljunction (CEJ) and to differentiate between various self-adhesive luting cements available on the market. Shear bond tests on five different products were performed and the data resulting from these tests were evaluated and demonstrated differences between each individual self-adhesive cement to each hard tooth substance. The adhesive strength values were greatest between enamel and RelyX Unicem (measured at 6.17 ± 1.96 MPa) followed by enamel and an experimental cement from the dental company Ivoclar (5.98 ± 4.13 MPa) and the first hand-mixed version of RelyX Unicem (6.35 ± 3.88 MPa). As for superficial dentin, the highest adhesive values were demonstrated by the second hand-mixed version of RelyX Unicem (6.67 ± 4.08 MPa) followed by the capsule version of that product (6.49 ± 3.24 MPa) and the first hand-mixed version (6.35 ± 3.88 MPa). The adhesive values to dentin at the CEJ were greater for the second hand-mixed version of RelyX Unicem as well (6.68 ± 4.66 MPa). Light activation led to improved values with few exceptions. Significant differences were found between self-cured and light-cured cement specimens on superficial dentin and dentin at the CEJ. With the exception of the RelyX Unicem capsule cement, the artificial aging by 14 days of water storage followed by thermocycling (1000X; 5°/55°C) showed a negative effect on adhesive values. The second hand-mixed version of RelyX Unicem showed the highest adhesive strength to all tested surfaces after 24 hours of water storage and light-curing (8.41 ± 2.41 MPa). The self-adhesive cement Maxcem showed the lowest results (1.50 ± .63 MPa). The investigations demonstrated significant variations between the tested selfadhesive luting cements.