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Michael Lindner

• The comparison of persons is pervasive in social judgement and human decision making and yet its neural substrate is poorly explored. Using functional magnetic resonance imaging we investigated the brain activities of participants comparing other persons with each other (other vs. other comparison - OOC) and with themselves (self vs. other comparison - SOC) as regards psychological (intelligence) and physical (height) characteristics. We found that the comparison of these two person characteristics differ in their neural activation patterns in the OOC as well as in the SOC with higher activity increases for intelligence than height comparison in several areas in medial frontal and orbitofrontal cortex and posterior cingulate cortex suggesting that their activation scales with the demand on person comparison. The person comparison network strikingly overlaps the one commonly described for the classic theory of mind tasks. We interpret this overlap as indicating perspective taking common to person comparison and theory of mind. Furthermore, we suggest that the neural differences between the SOC and the OOC especially in the dorsal part of the medial frontal cortex rely on the different degree of the self involved in the two types of comparisons. The results additionally suggest that the decision directions of self-relevant comparisons, especially in the intelligence comparison of the SOC, resulted in differences in the activation of the medial frontal cortex, which also relies on differences in the reward anticipation and self-relatedness of these decisions.
• Der Vergleich von Personen ist ein wichtiger Bestandteil von sozialen Urteilen und menschlicher Entscheidungsfindung. Dennoch sind über die neuronalen Substrate der Personenvergleiche noch wenig bekannt. Mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie untersuchten wir die neuronalen Aktivierungsmuster von Probanden, die entweder andere Personen miteinander verglichen (Fremdvergleiche) oder sich selbst mit anderen Personen verglichen (Selbstvergleiche). Die Inhalte der Vergleiche waren entweder psychologische (Intelligenz) oder physikalische (Körpergröße) Personeneigenschaften. Die Vergleiche bzgl. der beiden Personeneigenschaften führten zu unterschiedlichen neuronalen Aktivierungsmustern sowohl bei den Fremd- als auch bei den Selbstvergleichen. Die Intelligenzvergleiche wiesen eine stärkere Aktivierung als die Körpergrößenvergleiche in einigen medialen frontel Arealen, im orbitofrontalen Kortex und im posterioren cingulären Kortex auf. Dies weist auf eine höheren Bedarf an Personenvergleichsprozessen hin. Das Netzwerk, das bei Personenvergleichen aktiviert wird, weist sehr deutlich Gemeinsamkeiten mit dem Netzwerk auf, das bei bei klassischen Theory of Mind Aufgaben gefunden wurde. Wir interpretieren diese Gemeinsamkeiten so, dass sowohl bei Personenvergleichen als auch bei Theory of mind der kognitive Prozess der Perspektivenübernahme notwendig ist. Weiterhin nehmen wir an, dass die neuronalen Unterschiede zwischen Fremd- und Selbstvergleichen, vor allem im dorsalen Teil des medialen frontalen Kortex, auf die unterschiedliche Involvierung des Ichs in diesen beiden Vergleichsarten zurückzuführen ist. Zusätzlich weisen unsere Ergebnisse darauf hin, dass die Entscheidungsrichtungen von selbstrelevanten Vergleichen, sowohl bei den Intelligenzvergleichen als auch bei den Selbstvergleichen, unterschiedliche Aktivierungsmuster im medialen frontalen Kortex aufweisen, die durch Unterschiede in der Belohnungsantizipation und der Selbstrelevanz dieser Entscheidungen begründet sind.