Bestand, Schutz und Gefährdung des Bienenfressers (Merops apiaster) in Sachsen-Anhalt

  • Seit 1990 besiedelt der Bienenfresser (Merops apiaster) ununterbrochen mit stetig wachsendem Brutbestand Sachsen-Anhalt. Eine ähnlich rasante Bestandsentwicklung konnte in Deutschland nur am Kaiserstuhl in Baden-Württemberg beobachtet werden, die etwa zeitgleich einsetzte. Im Gegensatz zu Sachsen-Anhalt kam es in Südwestdeutschland in den letzten Jahren aber zu keinem deutlichen Bestandszuwachs. Die thermophile Art zählt nicht zu den ausgesprochenen „Neubürgern“, denn langjährige Brutvorkommen wurden in den vergangenen Jahrhunderten in klimatisch begünstigten Regionen des nördlichen Mitteleuropas immer wieder beobachtet. Gefördert werden diese invasionsartigen Ansiedlungen durch Zugtrupps, die auf dem Frühjahrszug gelegentlich weit über das eigentliche Ziel hinausschießen. Brutansiedlungen über mehrere Jahre oder Jahrzehnte werden bei entsprechendem Bruterfolg schließlich durch eine hohe Nist- und Geburtsorttreue ermöglicht.

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Metadaten
Author:Martin Schulze, Rudolf Ortlieb
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-315745
Parent Title (German):Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2013/09/05
Year of first Publication:2010
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2013/09/05
Volume:47
Issue:1/2
Page Number:13
First Page:3
Last Page:15
HeBIS-PPN:353143332
Dewey Decimal Classification:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 59 Tiere (Zoologie) / 590 Tiere (Zoologie)
Sammlungen:Sammlung Biologie / Sondersammelgebiets-Volltexte
Zeitschriften / Jahresberichte:Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt / Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt, Jahrgang 47 (2010), Heft 1/2
:urn:nbn:de:hebis:30:3-315060
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht