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Während sich staatliche Sicherheitspolitik fortwährend verändert, scheint die Kritik an ihr verhältnismäßig unflexibel. Vielmehr wird der ständige Prozess der Ausdifferenzierung und Transformation der staatlichen Sicherheitsapparate von ihren Kritiker_innen seit Jahrzehnten so vehement mit Warnungen vor der Herausbildung eines totalitären Überwachungsstaates begleitet, dass diese zunehmend zu Unkenrufen verkommen. Mit dem Begriff des Sicherheitsregimes wird im Folgenden gegen einen Alarmismus argumentiert, der sich in Hinweisen auf die ständige Eskalation von Sicherheitspolitiken und eine damit einhergehende Beschneidung der Freiheit von Bürger_innen, Prekarisierten, Exkludierten oder sozialen Bewegungen erschöpft. Denn eine Kritik, die bei Skandalisierungen verbleibt, ist einerseits blind für qualitative Veränderungen. Andererseits schreibt sie selbst tradierte Herrschaftsverhältnisse fest, indem sie Vergangenes romantisiert und so an der Erzählung von der grundsätzlichen Alternativlosigkeit einer herrschaftsförmig organisierten Gesellschaft mitwirkt.
Dagegen wird eine materialistische Analyseperspektive eingenommen, die die Transformationen von Politiken der Sicherheit im Kontext der historischen Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise begreift. Anhand von Fallbeispielen zum Polizieren der Felder häusliche Gewalt und gewaltaffine Fußballfans in Frankfurt am Main wird die neoliberale Konzeption des umfassenden Zusammenwirkens öffentlicher, privatwirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure empirisch skizziert und das sich ausdifferenzierende Akteursfeld in diesem Bereich dargestellt. So können auch soziale Konfliktlinien identifiziert werden, die über die herkömmliche Gegenüberstellung von Freiheit und Sicherheit hinausweisen.
Macrophages are highly versatile cells, which acquire, depending on their microenvironment, pro- (M1-like), or antiinflammatory (M2-like) phenotypes. Here, we studied the role of the G-protein coupled receptor G2A (GPR132), in chemotactic migration and polarization of macrophages, using the zymosan-model of acute inflammation. G2A-deficient mice showed a reduced zymosan-induced thermal hyperalgesia, which was reversed after macrophage depletion. Fittingly, the number of M1-like macrophages was reduced in the inflamed tissue in G2A-deficient mice. However, G2A activation was not sufficient to promote M1-polarization in bone marrow-derived macrophages. While the number of monocyte-derived macrophages in the inflamed paw was not altered, G2A-deficient mice had less macrophages in the direct vicinity of the origin of inflammation, an area marked by the presence of zymosan, neutrophil accumulation and proinflammatory cytokines. Fittingly neutrophil efferocytosis was decreased in G2A-deficient mice and several lipids, which are released by neutrophils and promote G2A-mediated chemotaxis, were increased in the inflamed tissue. Taken together, G2A is necessary to position macrophages in the proinflammatory microenvironment surrounding the center of inflammation. In absence of G2A the macrophages are localized in an antiinflammatory microenvironment and macrophage polarization is shifted toward M2-like macrophages.
Existing social stressor concepts disregard the variety of task-related situations at work that require skillful social behavior to maintain good social relationships while achieving certain task goals. In this article, we challenge the view that social stressors at work are solely dysfunctional aspects evoking employee ill health. Drawing from the challenge-hindrance stressor framework, we introduce the concept of social challenge stressors as a job characteristic and examine their relationships with individual well-and ill-being. In study 1, we developed a new scale for the measurement of social challenge stressors and tested the validity of the scale. Results from two independent samples indicated support for a single-factor structure and showed that social challenge stressors are distinct from related stressor concepts. Using two samples, one of which was already used to test the factor structure, we analyzed the unique contribution of social challenge stressors in predicting employee well- and ill-being. As expected, social challenge stressors were simultaneously related to psychological strain and well-being. Using time-lagged data, study 2 investigated mechanisms that may explain how social challenge stressors are linked to well-being and strain. In line with the stress-as-offense-to-self approach, we expected indirect relationships via self-esteem. Additionally, social support was expected to moderate the relationships between social stressors and self-esteem. Whereas the indirect relationships were mostly confirmed, we found no support for the buffering role of social support in the social hindrance stressors-self-esteem link. Although we found a moderation effect for social challenge stressors, results indicated a compensation model that conflicted with expectations.
Hintergrund: Mit dem Masterplan 2020 und den an mehreren Universitäten eingeführten Modellstudiengängen befindet sich das Medizinstudium aktuell im Umbruch. Sowohl im Regel- als auch im Modellstudiengang werden medizinrechtliche Aspekte überwiegend im Rahmen rechtsmedizinischer Ausbildungsabschnitte unterrichtet. Allerdings werden Studierende bereits während Famulaturen oder im praktischen Jahr mit juristischen Fragen konfrontiert.
Ziel der Studie war es herauszufinden, ob und in welchem Umfang Studierende der Humanmedizin insbesondere zur ärztlichen Aufklärung und zu den ärztlichen Informationspflichten bis zum Beginn des 4. bzw. 5. klinischen Semesters auf medizinrechtliche Aspekte vorbereitet wurden, und ob Verbesserungen bei der medizinrechtlichen Lehre gewünscht werden.
Material und Methoden: Zwischen den Sommersemestern 2017 und 2019 wurde zu Beginn des Kurses für Rechtsmedizin eine quantitative, standardisierte Umfrage mit insgesamt 373 Studierenden durchgeführt.
Ergebnisse: Wenngleich 98,8 % der Studierenden angaben, Aufklärungsgespräche bereits (mehrfach) praktisch ausgeübt zu haben, bestanden deutliche Defizite in Bezug auf die juristischen Anforderungen an das ärztliche Aufklärungsgespräch und dessen Delegation. So gaben lediglich 5,1 % der Studierenden an, die rechtlichen Grundlagen der ärztlichen Aufklärung sowie die entsprechende Norm aus dem Zivilrecht zu kennen. Über 80 % der Befragten fühlten sich unzureichend auf die rechtlichen Aspekte des praktischen Jahres vorbereitet. Über 90 % der Studierenden wünschten sich eine bessere medizinrechtliche Ausbildung.
Diskussion: Eine fächerübergreifende Etablierung sowie eine über das gesamte Studium verteilte Lehre von Medizinrecht könnte die Vorbereitung auf das praktische Jahr verbessern und das Verständnis für die rechtlichen Anforderungen an die ärztliche Berufstätigkeit fördern. Nach dem derzeitigen Stand der Umsetzung des Masterplans 2020 soll das Medizinrecht in der Learning Opportunities, Objectives and Outcomes Platform (LOOOP) als verbindlicher Ausbildungs- und Lehrinhalt etabliert werden.
Ein 7 Monate alter weiblicher Säugling wurde mit Kontaktverbrennungen 2. Grades an beiden Beinen von seinen Eltern in der Notaufnahme eines Krankenhauses vorgestellt. Die Eltern berichteten, das Kind sei unbeaufsichtigt und nur mit einem Body bekleidet gegen den Nachtspeicherofen im Kinderzimmer gekrabbelt. Bei der 10 Tage später durchgeführten klinisch-rechtsmedizinischen Untersuchung zeigten sich streifige, teils parallel zueinander gestellte und gelenkübergreifende Verbrennungen an der rechten Oberschenkelaußen- und Unterschenkelrückaußenseite, an beiden Fußrücken und den Zehen sowie ein flächenhaftes Verbrennungsareal an der linken Unterschenkelaußenseite mit abgrenzbaren streifigen Anteilen.
Im Rahmen einer Ortsbegehung der elterlichen Wohnung mit Vermessung und Begutachtung der in der Wohnung befindlichen 3 Nachtspeicheröfen konnte zunächst festgestellt werden, dass sich die Verbrennungsmuster an den Beinen des Kindes mit dem Luftauslassgitter der beiden Nachtspeicheröfen im Wohn- und im Elternschlafzimmer (jeweils identisches Modell), hingegen nicht mit dem des Nachtspeicherofens im Kinderzimmer in Deckung bringen ließen. Für die Begutachtung konnte durch ergänzende Informationen eines technischen Sachverständigen zu den entsprechenden Nachtspeicheröfen und durch eine Literaturrecherche ein möglicher Geschehensablauf rekonstruiert werden.
Dieser Fall verdeutlicht zum einen, welche Gefahr für Säuglinge und Kleinkinder von Nachtspeicheröfen ausgehen kann, wenn diese nicht regelrecht gesichert und die Kinder unbeaufsichtigt sind. Zum anderen wird die Bedeutung einer detaillierten und – wenn nötig – interdisziplinären Rekonstruktion, inklusive einer Ortsbegehung, zur Abgrenzung eines möglichen Unfallhergangs von einer Kindesmisshandlung unterstrichen.
Some physical phenomena associated with the anxiety states and their relation to hyperventilation
(1937)
The authors believe that there is a physiological background for the perseverance of an anxiety state as part of a psychoneurosis; that this background is produced by the constant presence of purely emotional disturbances; and that the resultant physiological state aggravates the psychic component to such a degree that a vicioris cycle is instituted, the symptoms of which are manifold. These symptoms increase the severity of the emotional tension ; and, if they are prolonged, permanent structural change with the production of organic clisease results. The mechanism is at first a repetition of attacks, from the stimulation by an emotion such as fear upon the sympathetic nervous system, which in turn becomes increasingly labile. The mechanism is perpetuated by the effects of the simulus on the system of self-defense, which is dispatched by the endocrine group. This reaction causes a state of hyperirritability to exist through the presence of tissue alkalosis, tissue liydremia, and tissue anoxemia; and results in a state of tetany which may be regional or generalized. The Symptoms of tetany, and allied rnanifestations such ac tachycardia, distended stomach and dilated urinary bladder, are enough to aggravate the neurosis because of the patient's fear of impending dissolution. Multiplication of impulses increases the bombardment of the sympathetic nervous system, making repetition of tlie reaction more easy at subsequent intervals. The cure is accomplished through elimination of tlie fear-impulse by psychotherapy. The symptoms may be alleviated medically, and by this rneans that part of the neurosis which is on the basis of anxiety concerning health may be eliminated. Because of the subjective and objective improvement in the patient's condition, contact for psychotherapy is more easily obtained. Medical treatment is directed toward preservation of the acid-base balance; toward decreasing the effect of adrenalin on the nerve-tissue by means of a known chemical antagonist; or toward converting the state of tone of the individual from extreme to moderate, whether parasympathic or sympathetic in type.
Korinna Schönhärl und Florian Kerschbaumer fokussieren praktische Formen von Solidarität, indem sie das Engagement des Schweizer Bankieres Eynard für die griechische Sache beleuchten. Schönhärl und Kerschbaumer fragen auch, wie der Wiener Kongress Formen des europäischen Philhellenismus beeinflusste. Die historische Situation in Wien war auch im Hinblick auf restaurative und liberale Tendenzen sehr viel offener als bisher angenommen. Auch wenn die Furcht vor einer Revolution wie der in Frankreich sich bei den meisten Diplomaten fest eingebrannt hatte, so vertraten doch einige von ihnen durchaus im moderaten Rahmen liberale Ideale und Überzeugungen. Manche unterstützten später, nach Ausbruch des griechischen Unabhängigkeitskrieges im Jahr 1821, die griechische Sache oder traten sogar als überzeugte Griechenfreunde hervor. Trat diese philhellenische Bewegung, die sechs Jahre später eine enorme gesellschaftliche Dynamik in ganz Europa entfalten sollte, auf dem Treffen der führenden europäischen Politiker in Wien bereits in Erscheinung? Wurde in Wien die Frage nach dem weiteren politischen Schicksal Griechenlands diskutiert? Wer setzte sich für die Belange der Griechen ein? Inwiefern vernetzten sich diese Persönlichkeiten während des Kongresses? Zur Klärung dieser Fragen soll im Folgenden paradigmatisch eine Persönlichkeit aus der Finanzelite Genfs untersucht werden: Der Bankier Jean Gabriel Eynard, der als Sekretär der Genfer Gesandtschaft in Wien dabei war und dort seine politische Sozialisation erfuhr. Die These des Aufsatzes lautet, dass der Grundstein von Eynards überzeugtem Philhellenismus auf dem Wiener Kongress gelegt wurde.
Ruhm, Ruin und Rilke
(2003)