Linguistik
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It is no secret that Gerhard Doerfer has argued strongly against a genetic relationship between the Mongolic and Tungusic languages. Ten years ago he presented a detailed analysis of the Mongolo-Tungusic vocabulary (1985). In the following I intend to show that his material allows of a quite different conclusion.
Eduard Hermann writes (1916: 147): "Darüber, daß Wills Übersetzung des Enchiridions ein ganz schauderhaftes Preußisch ist, herrscht eine Stimme. Nur darüber sind die Meinungen geteilt, ob Will ein Stümper war und nichts vom Preußischen verstand oder ob das Preußische seiner Zeit dermaßen entartet war, daß Kasus und Formen fast beliebig miteinander wechseln konnten." This is a splendid formulation of the problem. Hermann’s article should be compulsory reading for students of historical syntax. In search of a solution to this problem, I have applied the following procedure. First I have put together the minor catechisms with those parts of the Enchiridion which translate the same German text. Words which are missing in any of the three versions have been italicized. The result is shown below.
Bern, bis ins 18. Jh. Zentrum der regionalen Großmacht, heute mit nicht ganz 130.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt der Schweiz und seit 1848 die Hauptstadt der Schweiz. Auf Grund dieser Ausgangslage würde man erwarten, dass Bern wie andere Städte eine sprachliche Strahlungskraft in die unmittelbare Umgebung aufweist. Entgegen der allgemeinen Vorstellung zeigt sich jedoch in den Karten des Sprachatlas der deutschen Schweiz (SDS) kaum eine der für die Umgebung von Städten typischen sprachgeographische Verbreitungsbilder. So finden sich viele Isoglossen in unmittelbarer Nähe der Stadt Bern: trichter-, keil- oder gar kreisförmige Bündelungen von Isoglossen, die auf eine sprachliche Wirkung der Stadt hindeuten würde, lassen sich kaum nachweisen.
Wenn Deutsch geschrieben wird, wird im Allgemeinen die standardsprachliche Form gewählt. King: nei nei nöd eso Häx ..... verschtasch mi wieder falsch :-( *sniff (bluewin.ch, #flirt60plus, 1.10.2004) Elle: HeinEr: öhm jez versteh ich gar nix mehr (Antenne Bayern #flirten40, 16.9.2005) Big: Mu auch niemand verstehen (IRCnet, #mannheim,9.2.2003) Tezo: verstehe (IRCnet, #linux, 7.1.2003) In Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und auch im Internet ist die deutsche Standardsprache Standard. Sie ist die für die Schriftlichkeit normierte Varietät, die überregional verständlich sein soll. Diese Standardsprache ist zwar überall ähnlich, aber nicht gleich. So zeigen sich Besonderheiten im Lexikon, in der Wortbildung und vereinzelt in der Grammatik, welche in einer Region üblich sind, in der anderen jedoch nicht, oder die da eine andere Bedeutung tragen. Diese Besonderheiten sind aber nicht an einem Ort einfach falsch, sondern sie stellen regionale Ausprägungen des Standards dar (vgl. dazu das Variantenwörterbuch; Ammon u. a. 2004). ...
Die 15. Arbeitstagung zur alemannischen Dialektologie, zu der die Vorarlberger Landesregierung vom 18.–21.Septemer auf Schloss Hofen im vorarlbergischen Lochau bei Bregenz eingeladen hatte, hat wiederum einen Einblick in unterschiedliche aktuelle Forschungsaspekte der Dialektologie im Südwesten des deutschen Sprachgebiets geboten. Im dicht gedrängten Programm mit einer öffentlichen Präsentation des VALTS und des Tonarchivs der Mundarten Vorarlbergs von EUGEN GABRIEL und ARNO RUOF folgen sich an drei Tagen insgesamt 18 Vorträge, 10 Kurzvorträge, 14 Arbeitsberichte und ein dialektologischer Ausflug in den Bregenzer Wald. Im Folgenden werden die Vorträge in der präsentierten Reihenfolge referiert, während die zahlreichen Arbeitsberichte von Sprachatlanten, Wörter- und Namenbüchern sowie Tondokumentationsstellen nur pauschal erwähnt werden, welche einerseits einen Blick in die laufenden großen und größeren Projekte der alemannischen Dialektologie öffnen und andererseits die Finanzknappheit als übergreifendes Element der Dialektologie offenbaren.
Der folgende Text betrachtet die Varietätenverwendung von Schweizer ChatterInnen und rückt dabei altersspezifische Fragen in den Vordergrund. Im Gegensatz zu vielen Versuchen, an die Sprache Jugendlicher heranzugehen, kommt hier ein quantitativer Ansatz zur Anwendung, der die Sprache der jugendlichen ChatterInnen mit der Sprache von ChatterInnen anderer Generationen vergleicht.
As has been noted previously, speakers with coronally low "flat" palates exhibit less articulatory variability than speakers with coronally high "domeshaped" palates. This phenomenon is investigated by means of a tongue model and an EPG experiment. The results show that acoustic variability depends on the shape of the vocal tract. The same articulatory variability leads to more acoustic variability if the palate is flat than if it is domeshaped. Furthermore, speakers with domeshaped palates show more articulatory variability than speakers with flat palates. The results are explained by different control strategies by the speakers. Speakers with flat palates reduce their articulatory variability in order to keep their acoustic variability low.
Temporal development of compensation strategies for perturbed palate shape in German /S/-production
(2006)
The palate shape of four speakers was changed by a prosthesis which either lowered the palate or retracted the alveoles. Subjects wore the prosthesis for two weeks and were recorded several times via EMA. Results of articulatory measurements show that speakers use different compensation methods at different stages of the adaptation. They lower the tongue immediately after the insertion of the prosthesis. Other compensation methods as for example lip protrusion are only acquired after longer practising periods. The results are interpreted as supporting the existence of different mappings between motor commands, vocal tract shape and auditory-acoustic target.
Chatten online
(2006)
Aus linguistischer Sicht besteht die "kommunikationsgeschichtliche Novität" des Chattens darin, dass Schrift „für die situationsgebundene, direkte und simultane Kommunikation" verwendet wird (Storrer 2001: 462), ohne in einem "systematischen Verhältnis zu einer vorgängigen oder nachträglichen Oralisierung" zu stehen (ebd.). Dabei ist natürlich auch von Interesse, wie die Teilnehmer des Chats miteinander Kontakt herstellen und mit welcher kommunikativen Grundhaltung die Äußerungen im Chat produziert und rezipiert werden (vgl. Beißwenger 2000: 39f.). Unter den Vorzeichen einer dezidiert medialen Fragestellung müssen darüber hinaus die performativen Übertragungs- und Verkörperungsbedingungen des Chats thematisiert werden (vgl. Wirth 2002a: 44).