TY - CHAP A1 - Immer, Nikolas A1 - Henke, Silke T1 - Verse aus dem "Exilium" : zur Wirkungskraft von Schillers Lyrik [Einführung] T2 - Schillers Lyrik N2 - Am 25. Februar 1789 teilt Friedrich Schiller seinem Freund Christian Gottfried Körner mit: „Das lyrische Fach, das Du mir anweisest, sehe ich eher für ein Exilium, als für eine eroberte Provinz an. Es ist das kleinlichste und auch das undankbarste unter allen. Zuweilen ein Gedicht lasse ich mir gefallen […].“ Diese unverblümte Selbstaussage lässt Schillers Verhältnis zur Lyrik in einem bedenklichen Licht erscheinen: Weder scheint er sich auf dem Feld der lyrischen Dichtung heimisch gefühlt zu haben, noch hat er offenbar die Ausarbeitung von Gedichten für sonderlich lohnenswert gehalten. Gemildert wird diese entschiedene Distanzierung einzig durch den Umstand, dass er zugesteht, wenigstens „zuweilen“ im lyrischen Fach tätig werden zu wollen. Ist daraus nun zu schließen, dass Schiller seine Gedichte nur als gelegentliche Nebenprodukte begriffen hat? KW - Schiller, Friedrich KW - Lyrik KW - Literatur KW - deutsch KW - Rezeption Y1 - 2014 UR - http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/36070 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:3-360708 SN - 978-3-00-038832-3 SP - 5 EP - 10 PB - Keßler CY - Weimar ER -