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Der themenzentrierte Fremdsprachenunterricht im Freien verfolgt
problem-, projekt- und handlungsorientierte Ziele, die über die fachimmanenten Zielsetzungen der einzelnen Fächer hinausgehen. Die Natur bietet die Gelegenheit, einzelne Themenkreise nicht nur kognitiv (Themen wie Jahreszeiten, Fauna, Flora, Umwelt), sondern auch affektiv (Wirkung von Formen, Klängen und anderen Sinneseindrücken) sowie motorisch (Holzprodukte, Kunst aus Natur) zu behandeln.
In diesem Beitrag werden Ergebnisse von zwei Experimenten präsentiert: Einerseits werden didaktische Strategien aus der Perspektive ihrer Attraktivität und Innovation analysiert, die im Rahmen eines Sommer-Schnell-Deutschkurses in der Presse zur Popularisierung der deutschen Sprache eingesetzt wurden. Andererseits wird dargelegt, welchen Effekt solche Strategien in einer realen Experimentiersituation mit Deutsch-Lernenden auf ihre Motivation, ihr Verständnis und andere Aspekte des Deutschlernens im Vergleich zu "klassischen" Materialien wie z. B. Lehrwerken hatten. Dabei werden verschiedene Spezifika und
Bedürfnisse der Lernenden in Betracht gezogen.
Dolmetschen wird an unterschiedlichen Universitäten und Hochschulen unterrichtet und es werden dabei zahlreiche Modelle und Strategien vermittelt sowie verschiedene Unterlagen, Übungen, Hinweise zum Training usw. verwendet. Jedoch gibt es nur wenige Ratschläge und wenig methodologische Verankerung, wie ein Thema oder eine typische Dolmetschsituation mit Hilfe von praxisnahen Unterrichtsmaterialien unterrichtet werden kann. Vor allem für die Studierenden von translatologischen Studienprogrammen sind sowohl didaktisierte als auch authentische Audio- und Videoaufnahmen vorhanden, die mit einer entsprechenden Didaktisierung im Unterrichtsprozess prototypische Situationen des Dolmetschens simulieren. Dieser Artikel zielt darauf ab zu zeigen, welche Aspekte in Betracht gezogen werden sollen, wenn sinnvolle und effiziente Dolmetschunterlagen vorbereitet und realisiert werden.
Aktuelle Probleme der tschechischen Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen in der Sekundarstufe
(2019)
Tschechische Deutschlehrer/innen waren in den letzten Jahrzehnten mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert. Die Politik des Sprachunterrichts hat sich im selben Zeitraum so geändert, dass das europäische Konzept der Mehrsprachigkeit 1+2 eine große Herausforderung für die Tschechische Republik darstellt. Derzeit ist zwar das Konzept 1+2 in der Sekundarstufe I offiziell vorgeschrieben, in der Sekundarstufe II ist aber in der Regel nur eine Fremdsprache Pflichtfach, nämlich Englisch. Trotz der Bedeutung des Deutschen als Sprache unserer Nachbar/innen hat der Deutschunterricht in den tschechischen Schulen keine leichte Position. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer kleinen Untersuchung unter den Deutschlehrer/innen in der Tschechischen Republik zur Problematik der deutschen Sprache in der gegenwärtigen Schule vorgestellt.
In diesem Aufsatz wird das Studienfach Linguistik für Business (L4B) als Beispiel für eine praxis- und arbeitsmarktorientierte Studienrichtung mit dem primären Ziel der Vermittlung fachsprachlicher Kenntnisse und fachkommunikativer Kompetenzen dargestellt. Insbesondere wird auf die Frage eingegangen, welche für das wirtschaftliche Umfeld charakteristischen Merkmale als Konstitutiva bei der Gestaltung von berufs- und praxisorientierten Studienfächern Berücksichtigung finden sollten. Dem folgt die Besprechung gewählter Didaktisierungsvorschläge innerhalb einer exemplarischen Lehrveranstaltung aus dem Studienprogramm des Studienfachs Linguistik für Business, welche im Besonderen zur Entwicklung fachkommunikativer Kompetenzen als Antwort auf die fachspezifischen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt geeignet sind.
Der nachfolgende Beitrag ist eine Fortführung der in den Jahren 2013 und 2014 in Wien und Oldenburg abgehaltenen Erasmus Intensivsprogramme Linguizismuskritische Perspektiven auf lebensweltliche Mehrsprachigkeit und nationale Bildung(ssysteme). Ziel war dabei die Adaption des Konzeptes der mehrsprachigen Lehre auf einen DaF-Kontext in Mexiko. Zudem soll illustriert werden, wie ein sozialwissenschaftlicher, herrschafts-kritischer Zugang auch für andere (nationale) Bildungssysteme fruchtbar gemacht werden kann.
Die Digitalisierung nimmt auf allen Ebenen zu und so können und wollen wir Smartphones oder Tablets nicht mehr aus unserem Leben verbannen und das gilt letztendlich auch für den Bildungsdiskurs. Im Beitrag wird darauf eingegangen, ob und wie Smartphones im DaF-Unterricht in Slowenien vertreten sind, was für bzw. gegen ihren Einsatz spricht, unter welchen Umständen dieser sinnvoll ist usw. Es werden illustrativ einige Apps und Programme vorgestellt und auf Pro- und Contra-Argumente für ihren Einsatz hin untersucht, ehe abschließend ein Fazit gezogen wird.
Zu den vielfältigen Aufgaben von DaF-Lehrenden gehört nicht nur
sprachliches Wissen und Können, sondern auch Kultur zu vermitteln. Das interkulturelle Potenzial literarischer Texte bildet in dieser Hinsicht eine nahezu unerschöpfliche Quelle für Unterrichtsmaterial. Diese gilt es in diesem Beitrag anhand ausgewählter Textausschnitte von SAID und Rafik Schami zu beleuchten.
Musik ist ein überall präsentes Phänomen und Menschen sind täglich in ständigem Kontakt mit Musik. Beide Phänomene – Musik und Sprache – bauen auf streng festgelegten Grundlagen auf und sind fest im menschlichen Gehirn verankert. In unserer Arbeit präsentieren wir die Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen Linguisten, Neurologen und Musikern, nämlich eine EEG-Studie. Das Hauptziel war es, Unterschiede beim Vergleich der Gehirnreaktionen von Fremdsprachenlernenden und Nicht-Fremdsprachenlernenden auf kommende Reize zu identifizieren. Es wird erwartet, dass diese Identifizierung für den Bereich der Fremdsprachenmethodik fruchtbar sein kann. Unsere Ergebnisse bestätigten die Existenz eines sogenannten dichotomischen Modells des Gehirns (linke Hemisphäre – Sprache, rechte Hemisphäre – Musik).