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1. Hessische Schülerakademie : schulpraktische Veranstaltung für Lehramtsstudierende : Dokumentation
(2004)
Über 200 Vertreter aus Wissenschaft, öffentlicher Verwaltung, Politik und Wirtschaft sowie von Natur- und Umweltschutzverbänden trafen sich im März 2004 in Frankfurt a.M., um vor dem Hintergrund umfassender Neuregelungen auf nationaler und europäischer Gesetzgebungsebene den bisherigen und zukünftigen Umgang mit historischen Kulturlandschaften zu diskutieren. Angesichts des ungebremsten Flächenverbrauchs und dem damit einhergehenden Verlust an historisch gewachsenen Kulturlandschaften war die Frankfurter Tagung für Deutschland und speziell für Hessen von großer Bedeutung. Die Situation in Hessen war und ist leider keinesfalls vergleichbar mit der in anderen Bundesländern. Während beispielsweise die nordrhein-westfälischen Bemühungen um ein digitales Kulturlandschaftskataster (KULADIG/KULANDIS) bereits in die Realisierungsphase übergehen, hat der Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main gerade erst mit der Erstellung eines ersten entsprechenden Katasters innerhalb seines Zuständigkeitsbereichs begonnen. Hinzu kommen aktuelle Diskussionen um die Neugestaltung der UVP-Gesetzgebung, der Umgang mit der Kulturlandschaft des Mittelrheintals im Sinne der UNESCO-Konvention zum Weltkulturerbe und der Umsetzung des Managementplans zum bundesländerübergreifenden Weltkulturerbeantrag Limes. ...
Massenmedien sind als Teil unserer Alltagswelt zu Anbietern sozialer Handlungsmuster geworden. Ihr Anteil an der Identitätsentwicklung wird zwar je nach Standpunkt unterschiedlich eingeschätzt, ihre grundsätzliche Bedeutung für die Sozialisation der Individuen ist aber unbestritten. Die Sozialwissenschaften beziehen in ihre Forschungen und ihr Erkenntnisinteresse daher den Faktor "Medien" immer häufiger mit ein. ...
Der Sachunterricht beschäftigt sich mit Sachzusammenhängen. Seine grundsätzliche didaktische Zielsetzung besteht deshalb darin, mit Sachzusammenhängen umzugehen und nicht mit Bildern oder Texten über Sachen. Mit Sachen umgehen kann entweder heißen, sie in der Realität, also außerhalb der Schule aufzusuchen oder sie in die Schule hereinzuholen. Drei Gründe legen es dennoch nahe, auch Materialien im Sachunterricht einzusetzen: 1. Es gibt Sachzusammenhänge, die nicht aufgesucht und untersucht werden können. Etwa: Einen Ameisenhaufen darf man nicht zerstören und eine Schulklasse kann man nicht bei einer Geburt zuschauen lassen. 2. Materialien können die Auseinandersetzung mit Sachzusammenhängen vorbereiten oder begleiten. Es lassen sich aus Büchern und Bildern Anregungen entnehmen, ebenso Fragen oder Aufgaben. Die Dokumentation der Sachbegegnung kann ebenfalls durch Materialien unterstützt werden. 3. Sachzusammenhänge sind komplex. Materialien können eine Reduktion der Komplexität vornehmen, indem sie das Wesentliche eines Zusammenhanges enthalten. Hier geht es vor allem um Dinge, um Geräte oder einfache Abläufe. Diese Gegenstände können - im Unterschied zur Realität - Kindern die Möglichkeit bieten, selbst handelnd mit ihnen umzugehen. Diese Ausgangsthesen beinhalten eine bestimmte Grundposition zum Sachunterricht. Die Diskussion der Materialien zum Sachunterricht kann nicht von der Didaktik des Sachunterrichts getrennt werden, denn die Art des Zuganges zu einem Sachverhalt ist entscheidend dafür, was eigentlich von der Sache gelernt wird. Deshalb soll in einem ersten Schritt an einigen Beispielen eine Kritik eines Sachunterrichts vorgenommen werden, wie er in manchen Grundschulklassen anzutreffen ist.