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Die zu erwartende vorzeitige Auflösung des Bundestages wird wohl dazu führen, daß der derzeit dem Parlament vorliegende Entwurf eines Gesetzes über die Offenlegung der Vorstandsvergütungen nicht mehr verabschiedet wird. Das bietet die Gelegenheit, die diesem Entwurf und dem in den Bundestag eingebrachten Entwurf der FDP-Fraktion zugrundeliegende Grundkonzeption darzustellen und im Hinblick auf eine spätere Gesetzgebung zu prüfen, ob die Entwürfe ihren Zielen gerecht werden (dazu unter II.). Zu erwägen ist überdies grundsätzlich, ob eine detaillierte gesetzliche Regelung zur Offenlegung der Vorstandsvergütungen anzuraten, oder ob es, wie vielfach vorgeschlagen, beim bisherigen Rechtszustand verbleiben sollte, wonach die gesetzliche Pflicht zu den pauschalen Vergütungsangaben gemäß §§ 285 Nr. 9, 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB ergänzt wird durch die Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (Ziff. 4.2.4 DCGK), in börsennotierten Gesellschaften die Vorstandsvergütungen individuell auszuweisen (dazu unten III.).
The following essay discusses the possibilities of integrating linguistic and semantic aspects of teaching German as a Foreign Language in secondary schools in Santa Catarina using an interculturally orientated approach. Drawing on the insight that 'otherness' is a relational notion, so that the image we create of 'the other' depends essentially on the understanding of one's own culture and the histories, values and social reality inscribed in it, the article proposes a didactic approach that uses the teaching of morpho-syntactic structures to instigate intercultural reflections. Moreover, to be able to fully exploit the potential of divergent notions of 'self' and 'otherness' in the language classroom, teaching activities are proposed that allow learners to respond individually to the material presented. The article proposes and discusses various didactic activities that allow the teacher to use the course book in order to create and explore interculturally significant material.
The tumor necrosis factor family member Fas ligand (FasL) induces apoptosis in Fas receptor-expressing target cells and is an important cytotoxic effector molecule used by CTL- and NK-cells. In these hematopoietic cells, newly synthesized FasL is stored in specialized secretory lysosomes and only delivered to the cell surface upon activation and target cell recognition. FasL contains an 80-amino acid-long cytoplasmic tail, which includes a proline-rich domain as a bona fide Src homology 3 domain-binding site. This proline-rich domain has been implicated in FasL sorting to secretory lysosomes, and it may also be important for reverse signaling via FasL, which has been described to influence T-cell activation. Here we report the identification of the Src homology 3 domain-containing adaptor protein PSTPIP as a FasL-interacting partner, which binds to the proline-rich domain. PSTPIP co-expression leads to an increased intracellular localization of Fas ligand, thereby regulating extracellular availability and cytotoxic activity of the molecule. In addition, we demonstrate recruitment of the tyrosine phosphatase PTP-PEST by PSTPIP into FasL·PSTPIP·PTP-PEST complexes which may contribute to FasL reverse signaling.
Die späten Romane Heinrich Manns, vor allem die beiden rätselhaften Textlandschaften „Empfang bei der Welt“ und „Der Atem“, in denen er sich in einer Art liebevoll-resignierten Rückschau mit der europäischen Kultur auseinandersetzt, sind in den letzten 35 Jahren der Vergessenheit entrissen worden. […] Zu beiden Romanen gibt es Spezialuntersuchungen, die die früher herausgestellten Gestaltungs"schwächen" als Produkt eines höchst bewußten Stilwillens, einer energisch weiterentwickelten eigentümlichen Poetik gelten lassen. Insbesondere die avancierte Artistik wird zunehmend gewürdigt: das freie Spiel mit Bruchstücken oder bloßen Signifikanten der Wirklichkeit, z.T. nur in der Vergangenheitsform, die Theatralik der Handlungen wie der sprachlichen Gestikulation, die Ausflüge ins Abstruse oder Absurde, die sprachliche Ballung und Verknappung bei anwachsender Polyglottie, die zunehmende Selbstreferenzialität der Sprache und des (nach wie vor reichlich) Gesprochenen. Die Summe dieser Beobachtungen ergäbe bereits ein differenziertes Bild vom Kunstwillen Heinrich Manns in der letzten Phase seines Schaffens und von der in den bei den Romanen tatsächlich geschaffenen Kunst. Hier soll aber keine Summe gezogen, es soll eine neue Betrachtung angestellt werden. Was bedeutet es – für Heinrich Mann, für sein Lesepublikum, für die intellektuelle Welt, in deren Namen er von sich selbst "wir" sagt –, wenn er sich seinen Wunsch, die Welt möge einer poetisch organisierten Vernunft gehorchen, so weitgehend und so nuanciert selbst erfüllt, daß er mit dem letzten Satz seines letzten Romans sich als ,,müde" bekennen und "das Wort niederlegen" kann? Wie hängen die vielfältigen literarisch-artistischen Manöver mit dem Charakter des anerkannten, aber in seinen letzten Jahren nicht mehr gefragten Demokraten, Humanisten und Sozialisten Heinrich Mann zusammen? Was bedeutet es politisch und philosophisch, wenn der Erzähler die politischen Zusammenhänge absichtlich verwirrt und verspottet, wenn er die Rationalität gegen die unglaubwürdigsten Verschiebungen und Verknüpfungen höchstens noch partiell, oder hypothetisch, wieder herstellen kann?
„Unser Erich Mühsam“, das hat seine damals kleine Gemeinde auf seinen Grabstein meißeln lassen; es steht da bis heute. Was heißt es aber heute? […]
Er wirkt, sofern er noch wirkt, als politischer Dichter, kein Zweifel. Aber nicht durch die Verve seines politischen Urteils und Einsatzes, auch wenn man diese nach wie vor sehr bewundern kann. Sondern durch diejenigen Beobachtungen, Erwägungen und Urteile in seinen Gedichten, die gedanklich und sprachlich ‚gelungen‘ sind, indem sie demonstrativ offen bleiben, überraschen, kratzen, zum Weiterdenken anstacheln, sowie durch manche entwaffnende Wendung in seinen Reden und der stark redeähnlichen Prosa […].Diese sprachlich inszenierten Attacken auf das politische Normalbewusstsein wirken auch – potentiell – auf mehr heutige Zeitgenossen als nur auf diejenigen, die das Credo des Anarchismus mit dem Autor teilen. Allerdings müssen die heute noch zündenden witzigen und hintersinnigen Produktionen aus den konventionell konstatierenden und agitatorischen regelrecht herausgeklaubt werden – deshalb wird in dieser Untersuchung erst einmal, so knapp wie kritisch, sein politisch-rhetorischer Stil charakterisiert, ehe die eigentlich die Arbeit lohnenden Funde an durchschlagenden Einfällen entfaltet werden. Mühsam wollte vor allem „brauchbare“ Verse liefern, und zwar brauchbar für die politischen Kämpfe seiner Zeit. Da seine Verse aber diese Kämpfe überlebt haben und da unsere Zeit andere politische Bewegungsformen, eine andersartige Verbindung von Bewusstsein und Aktion verlangt als die damalige, wird er es sich gefallen lassen müssen, dass wir auch von ihnen einen anderen Gebrauch machen.
Natural resources in sub-Saharan Africa suffer from a bad reputation. Oil and diamonds, particularly, have been blamed for a number of Africa’s illnesses such as poverty, corruption, dictatorship and war. This paper outlines the different areas and transmission channels of how this so-called “resource curse” is said to materialize. By assessing empirical evidence on sub-Saharan Africa it concludes that the resource curse theory fails to sufficiently explain why and how several countries have not or only partly been affected by the “curse”. Theoretically, the paper argues that whether or not natural resources are detrimental to a country’s socio-economic and political development depends on a number of contextual variables, divided into country-specific conditions and resource-specific conditions (type, degree/level of abundance and dependence, resource revenue management, involved companies etc.). Methodologically, a future research agenda needs to examine the complex interplay of these contextual variables by adding sophisticated comparative research designs, especially “small and medium N” comparisons, to the tool box which has been widely confined to the juxtaposition of “large N” and country case studies.
In der zentralen Rhön im Grenzbereich von Bayern und Hessen wurde Festuca heteromalla mehrfach in Grünlandresten in Fichten-Forsten oder auf brachliegenden Waldwiesen angetroffen. Festuca heteromalla unterscheidet sich von der im Gebiet häufigen F. nigrescens durch flache – trocken gefaltete – Blätter der Erneuerungssprosse und bis zu 2,5 mm breite Stängelblätter. Ein verlässliches mikroskopisches Merkmal sind die vergrößerten Zellen am Grunde der Blattfurchen. Mehrfach wurde eine hexaploide Chromosomenzahl von 2n = 42 ermittelt.