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Die Vegetation schwermetallreicher Böden der Briloner Hochfläche wird als Cardaminopsis halleri-Festuca nigrescens-Coenon und Cladonia rangiformis-Silene humilis-Coenon (Violetalia calaminariae Br.-Bl. et Tx. 1943, Violetea calaminariae Br.-Bl. et Tx. 1943) beschrieben. Ihre Synökologie und Synsystematik werden diskutiert.
Ökologische und floristische Unterschiede zwischen zwei Typen von Felsstandorten mit Asplenium septentrionale werden behandelt. Auf Grundlage der Standortsbedingungen und der floristischen Struktur können in den Westkarpaten das Woodsio ilvensis-Asplenietum septentrionalis R.Tx. 1937 auf mehr mesophilen und basenreichen Felsen sowie die stärker xerotherme und azidophile Asplenium septentrionale-Gesellschaft unterschieden werden.
Es wird ein Überblick über Kalkmagerrasen- und Felsband-Gesellschaften im thüringischen Teil des mittleren Werratals gegeben. Auf steilen und größtenteils primär waldfreien Standorten sind vor allem Sesleria varia-reiche Kalkmagerrasen (Seslerio-Xerobromenion, Seslerio-Mesobromenion) ausgebildet, deren unterschiedliche floristische Zusammensetzung von der Höhenlage sowie von der Dynamik und Gründigkeit der Böden bestimmt wird. Ausschließlich als Ersatzgesellschaft von Kalkbuchenwäldern, meist durch Beweidung entstanden, kommt das Gentiano-Koelerietum (Eu-Mesobromenion) vor, das in drei edaphisch bedingte Subassoziationen gegliedert werden kann. Im Kontakt zu den Kalkmagerrasen stehen an besonders steilen, südlich exponierten Felsabbrüchen oft Festucion pallentis-Bestände.
Die regional eigenständigen Saumgesellschaften saurer, oligo- bis mesotropher Waldstandorte folgender Ass.-Gruppen werden herausgestellt: Melampyretum pratensis, Melampyretum sylvatici, Hieracieta, Lathyretum linifolii, Teucrietum scorodoniae, Holcetum mollis, Luzuletum sylvaticae, Pteridietum aquilini und Blechnetum spicantis (Tab. 1-12). Europaweit ergeben sich mehr als 20 Assoziationen bzw. Gesellschaften. Die Ordnung Melampyro-Holcetalia mollis fasst diese in 2 Verbänden mit 5 Unterverbänden zusammen. Neu typisierte Syntaxa: Holco-Melampyretum sylvatici, Melampyro-Hieracietum sabaudi, Veronico-Hieracietum laevigati, Veronica-Lathyretum linifolii, Holco-Equisetetum sylvatici, Avenello-Luzuletum sylvaticae, Holco-, Trientali-Pteridietum aquilini, Osmundo-Blechnetum spicantis, Veronico-Hieracienion laevigati und Holco-Pteridienion aquilini.
Forstgesellschaften mit vom Menschen künstlich geförderten Baumarten (v.a. Fichte und Kiefer) haben seit der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts einen hohen Anteil an der forstwirtschaftlich genutzten Fläche im deutschen Mittelgebirgsraum. Es wird erörtert, warum es unter Anwendung pflanzensoziologischer Methoden konsequent und zweckmäßig erscheint, auch rein anthropogene Gehölzbestände als Assoziationen zu beschreiben, soweit sie eigene, von anderen Pflanzengesellschaften abgrenzbare Artenverbindungen aufweisen. Das Galio harcynici-Culto-Piceetum als Ersatzgesellschaft vor allem der bodensauren Hainsimsen-Buchenwälder in den nord- und mitteldeutschen Mittelgebirgen wird vorgestellt und vegetationskundlich charakterisiert. Der Harzer Labkraut-Fichtenforst besitzt eine floristisch-soziologisch eigenständige Artenkombination und zeichnet sich durch forstspezifische Strukturmerkmale aus. Es werden fünf Untergesellschaften differenziert und deren Standorte kurz beschrieben. Beobachtungen von guter Naturverjüngung der Fichte lassen erwarten, daß die künstlich geförderte Gehölzart heute auch außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes zum festen Bestandteil der Vegetation zu rechnen ist.
Die ersten sieben Jahre der Vegetationsentwicklung eines 40jährigen Kiefernstangenholzes und eines 130jährigen Kiefern-Eichen-Altbestandes nach einer Kalkdüngungsmaßnahme werden dargestellt. In einem Jungbestand, dessen Strauchschicht zusätzlich aufgelichtet worden war, wurde das unmittelbare Auftreten von Ruderal- und Schlagarten und ein etwas verzögertes Einwandern mesophytischer Waldarten festgestellt. Die sich schnell regenerierende Strauchschicht aus Spätblühender Traubenkirsche schränkt die floristische Dynamik nach einigen Jahren ein. Die Krautschicht der Altbestandsfläche reagierte zunächst mit dem Rückgang der dominierenden Heidelbeere; erst fünf Jahre nach der Kalkungsmaßnahme treten nach intensiver Wühlarbeit von Wildschweinen mesophytische Waldarten auf. Die Vegetation der jeweiligen Kontrollfläche ist nicht statisch, zeigt jedoch nicht die typischen kalkungsbedingten floristischen Veränderungen, die im Erscheinungsbild einer Eutrophierung gleichen. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund bodenchemischer Veränderungen und der Ergebnisse aus anderen Kalkungsversuchen diskutiert; es wird eine Einschätzung zugrunde liegender populationsökologischer Prozesse vorgenommen. Unter besonderer Berücksichtigung lichter Kiefernbestände in Nordostdeutschland werden schließlich kalkungsbedingte Veränderungen der Bodenvegetation in Hinblick auf die forstliche Bewirtschaftung bewertet.
Die vorliegende Studie beginnt mit der Schilderung der Physiogeographie eines Durchbruchstales und analysiert im folgenden Flora und Vegetation des "Höllentales" im Frankenwald. Das klimatisch montan getönte Mittelgebirgstal wird überwiegend von Wald- und Forstgesellschaften dominiert. Vegetationsprägend sind in der Aue und an den Talhängen montane Phanerogamen und Kryptogamen einschließlich der von ihnen aufgebauten Pflanzengesellschaften. Pflanzengeographisch bemerkenswert ist der reliktische Vegetationskomplex am südexponierten Steilhang um "König David" und "Hirschsprung". Hier erreicht der zonale Buchenwald seine standörtliche Trockenheitsgrenze. Den felsenreichen Steilhang hat Fagus wahrscheinlich nie besiedelt. Bodensaure Traubeneichenwälder (Quercion robori-petraeae), Winterlinden-Traubeneichenwälder (Carpinion) und thermophile Edellaubholzwälder (Tilio-Acerion) leiten über zu offenen Vegetationseinheiten auf noch trockeneren bzw. instabileren Böden. Südlichen bis südöstlichen pflanzengeographischen Charakter haben die Gesellschaften des Berberidion, Geranion, Alysso-Sedion und des Seslerio-Festucion pallescentis, borealen Charakter die des Androsacion vandellii und des Dicrano-Pinion. Die besondere Bedeutung des Höllentales hinsichtlich seiner Reste einer anthropogen wenig beeinflußten Naturlandschaft mit zahlreichen Reliktsippen und -pflanzengesellschaften aus den Zeiten vor der Buchendominanz in Mitteleuropa wird betont.
Es kann gezeigt werden, daß die pflanzensoziologische Schule nach BRAUN-BLANQUET (1921 ff.) zu einem durchgängig extrinsischen und hierarchischen System führt, durch das ein sehr realistischer Abgriff an der Natur erreicht werden kann. Die verschiedenen hierarchischen Ebenen des Systems entsprechen verschiedenen Abstraktionsniveaus. Das System basiert auf der zentralen Erkenntnis, daß Pflanzen, die gemeinsam auf engem Raum wachsen, sich gegenseitig beeinflussen. Eine Aussagenlogik auf der kategorialen Ebene von Existenzsätzen, die sich auf diese Tatsache gründet, ist das durchgängige Agens des Systems. Nachbesserungen der Methoden im Detail sind notwendig, Erweiterungen in den Anwendungsbereichen möglich: Die Methode ist geeignet, fragmentarische Ausbildungen, Übergänge, Unikate ebenso zu repräsentieren wie inhomogene Bestände; das Kriterium des "einheitlichen Standortes" als Bedingung für die pflanzensoziologische Aufnahme ist begrifflich unscharf und im Gelände kaum jemals zu verwirklichen. Im Gegensatz zu den so genannten exakten Wissenschaften wird die Erfassung von Gesetzmäßigkeiten durch eine historische Komponente erschwert. Viele Fragen aus dem Problemfeld der a-Diversität und ihrer Dynamik, deren Beantwortung auch für den Naturschutz bedeutsam ist, sind noch unzureichend geklärt.
Leukotrienes (LTs) are inflammatory mediators that play a pivotal role in many diseases like asthma bronchiale, atherosclerosis and in various types of cancer. The key enzyme for generation of LTs is the 5-lipoxygenase (5-LO). Here, we present a novel putative protein isoform of human 5-LO that lacks exon 4, termed 5-LOΔ4, identified in cells of lymphoid origin, namely the Burkitt lymphoma cell lines Raji and BL41 as well as primary B and T cells. Deletion of exon 4 does not shift the reading frame and therefore the mRNA is not subjected to non-mediated mRNA decay (NMD). By eliminating exon 4, the amino acids Trp144 until Ala184 are omitted in the corresponding protein. Transfection of HEK293T cells with a 5-LOΔ4 expression plasmid led to expression of the corresponding protein which suggests that the 5-LOΔ4 isoform is a stable protein in eukaryotic cells. We were also able to obtain soluble protein after expression in E. coli and purification. The isoform itself lacks canonical enzymatic activity as it misses the non-heme iron but it still retains ATP-binding affinity. Differential scanning fluorimetric analysis shows two transitions, corresponding to the two domains of 5-LO. Whilst the catalytic domain of 5-LO WT is destabilized by calcium, addition of calcium has no influence on the catalytic domain of 5-LOΔ4. Furthermore, we investigated the influence of 5-LOΔ4 on the activity of 5-LO WT and proved that it stimulates 5-LO product formation at low protein concentrations. Therefore regulation of 5-LO by its isoform 5-LOΔ4 might represent a novel mechanism of controlling the biosynthesis of lipid mediators.