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Digitalisat der Original-Handschrift
Justice Mary Ang'awa holds LL.B. and LL.M. degrees from the University of Nairobi. She is an advocate of the High Court of Kenya and a Puisne Judge. She is a fellow of the Chartered Institute of Arbitrators. She has taught the law of succession to judicial officers and advocates of the High Court of Kenya.
Cameroon's Predicaments
(2014)
This book deals with a variety of socio-cultural, economic and political problems facing Cameroon and the rest of Africa, with particular reference to unemployment, corruption, poverty, criminality, violence, insecurity, and moral decadence. It presents a critical analysis of government policies from the colonial era to the present time; arguing that most of these policies have been stalled by an uncommitted leadership. The regime in Cameroon has drifted away from basic managerial and democratic principles in in favour of the ethnicisation of politics, sterile consumption, clientelism and patronage. The book contends that corruption has become the main instrument of governance whereby the political and economic elites control the wealth of the nation at the expense of a majority who wallow in abject poverty and misery. Faced with the difficult economic and political situation, most youth and the intelligentsia have adopted ?official and ?unofficial? means to circumvent all immigration rules to travel to affluent Western countries, the consequences notwithstanding. Brain drain is often the outcome. Further, it examines issues of social exclusion, political representation and marginalization with special focus on the predicament of Anglophone Cameroonians as a socio-cultural community. The inclusion of examples and case studies based on empirical and secondary data from Africa is intended to foreground the importance of comparison, and attract the interest of both academic and non-academic readership.
Royalty and Politics is the fascinating autobiographical account of a life rich in controversy, leadership, service, achievement and innovation. Born 1925 into the prominent and influential royal family of Mankon in the Bamenda Grassfields of Cameroon, Solomon Anyeghamotü Ndefru least expected becoming king, only to find himself the chosen one following the death of his father in 1959. As Fo Angwafo III of Mankon, one of the most educated 'traditional rulers' at the dawn of independence, he succeeded into Parliament first as an independent, and subsequently as a member of the Cameroon National Union. He has served as First National Vice-President of Paul Biya's Cameroon People's Democratic Movement since 1990. In this unique, analytical and insightful reflection 50 years into his reign, Fo Angwafo III discusses growing up in colonial times; his surprise appointment as king; the 1961 Cameroon Plebiscite and his initiation into politics; being king and politician; coping with the hostility of the modern power elite towards his active involvement in politics; churches, schools and politics; life as an agriculturist; and investments in tending the Kingdom of Mankon. He argues that the best way of consolidating traditions is to make them modern, and that modernity can only make sense to the extent that it is firmly grounded in traditions. In many ways he feels his life encapsulates this negotiation and reconciliation of continuity and change.
Im 19. und 20. Jahrhundert war Georgien mit Ausnahme der Jahre der kurzlebigen Georgischen Demokratischen Republik (1918–1921) Bestandteil des russischen und später des sowjetischen Imperiums. Als Gegenstand von Hegemonialkämpfen zwischen Nationen und Imperien wurde der politische Raum des georgischen Feudalkönigreiches und der geographische Raum zwischen dem Kaukasus und dem Schwarzen Meer seit der Antike immer wieder symbolisch und affektiv aufgeladen, gedeutet und umgedeutet. Diese Kollektivmonographie rekonstruiert die Wechselwirkung geopoetischer und geopolitischer Verschiebungen seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert, die Erfindung des Kaukasus als eines einheitlichen geokulturellen Raumes, die kulturelle Semantisierung des Schwarzen Meeres und der Kolchis erstmalig als einen Dialog zwischen georgischen, abchasischen und russischen Perspektiven.
Eines der zentralen Konzepte, auf das sich die Sowjetunion in ihrem Selbstverständnis als neue Zivilisation berief, war das Konzept der "Völkerfreundschaft" (družba narodov). Über den naheliegenden Zusammenhang mit der sowjetischen Nationalitätenpolitik (insbesondere stalinscher Prägung) hinaus verweist es auf die propagierte sowjetische Ethik – die Gleichheit aller Sowjetbürger nach der Abschaffung der Klassengesellschaft. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wird dieses Modell des gemeinschaftlichen Zusammenlebens bezogen auf den Raum der Sowjetkultur vor allem als machtpolitische Strategie bzw. in seiner mythenhaften Dimension betrachtet. Anliegen des Workshops ist es, ausgehend vom sowjetischen Freundschaftsbegriff unterschiedliche Facetten und Implikationen der Freundschaft im interkulturellen Vergleich zu diskutieren. So haben Länder und Regionen im Süden und Osten Europas (wie Georgien) beispielsweise die Gastfreundschaft als kulturelle Praktik zu ihrem "Markenzeichen" erklärt. Die Art und Weise, wie die Gastfreundschaft in Literatur und Kunst verhandelt bzw. repräsentiert wird, ist ein Indiz für die nachhaltige Bedeutung des Paradigmas, das bis in aktuelle Konflikte und juristische Diskurse (wie etwa die Frage nach dem Gastrecht oder das ethnisch begründete Restitutionsgesetz im heutigen Abchasien) hineinreicht. Gefragt wird u.a. nach den politischen Implikationen des Freundschaftsbegriffs, nach der Übertragung des interpersonellen Konzepts Freundschaft auf Völker im (sowjetischen) Konzept der Völkerfreundschaft, nach Politisierungsstrategien, nach unterschiedlichen Praktiken der (Gast-)Freundschaft (u.a. im Kontext der Derridaschen Ethik oder der Positionen von C. Schmitt, P. Klossowski oder M. Mauss) oder etwa nach der Bildung formeller und informeller Netzwerke in unterschiedlichen kulturellen und historischen Kontexten. Schwerpunktmäßig im 20. und 21. Jahrhundert angesiedelt, wird im Rahmen des Workshops auch die Genese der (sowjetischen) Konzepte und Praktiken der Freundschaft aus der Antike bzw. der Vormoderne thematisiert.
Mit dem Konzept der Grundordnung verbindet sich eine vieldeutige Semantik, die das Zusammenspiel von Grund (als Boden/Territorium) mit dem Grund der Begründung betrifft, das für die Konstitution wie auch Geltungsbereich von Verfassungen eine wichtige Rolle spielt. Die kulturwissenschaftliche Perspektive der Frage nach Grundordnungen richtet sich auf jene Voraussetzungen, die im Zuge der juristischen Verengung des Begriffs ausgeschlossen worden sind. Damit gehen die Untersuchungen dieses Bandes hinter bzw. vor die juristische Semantik des Verfassungsbegriffs zurück. Untersucht werden die vielfältigen Übergänge zwischen Kultur, Religion und Gesetz und damit diejenigen Praktiken und Konzepte, mit denen das Selbstverständnis eines Volkes in konkrete politisch-juristische Grundsätze oder Grundrechte transformiert wird. "Mit der Frage nach der Grundordnung gehen die Untersuchungen dieses Bandes hinter bzw. vor die juristische Semantik des Verfassungsbegriffs zurück. Denn dieser ist, wie andere moderne Fachtermini auch, das Ergebnis einer Verengung. Die 'Verfassung', zunächst ein 'Erfahrungsbegriff', "der den politischen Zustand eines Staates umfassend wiedergibt", habe sich zum Begriff für den "rechtlich geprägten Zustand eines Staates" verengt und falle "nach dem Übergang zum modernen Konstitutionalismus mit Gesetz in eins", währenddessen der Begriff des Gesetzes nun "die Einrichtung und Ausrichtung der staatlichen Herrschaft regelt" und "damit selbst vom deskriptiven zum präskriptiven Begriff" wird, so Dieter Grimm, der die genannte Verengung damit erklärt, dass der Begriff der 'Verfassung' seine "nichtjuristischen Bestandteile zunehmend" abgestoßen habe. Diese nichtjuristischen Bestandteile aber sind Grundlage und Voraussetzung des Grundgesetzes, das sich eine Gemeinschaft gibt, um sich als politisch-rechtliches Gebilde zu konstituieren. Sie betreffen das Selbstverständnis eines politischen Gemeinwesens, ob Land, Staat oder Föderation, das tiefer und weiter zurück reicht als das Gesetz."