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- Zukunftsaussichten des Hochmoorlaufkäfers (Carabus menetriesi ) im Klimawandel (2013)
- Der Hochmoorlaufkäfer (Carabus menetriesi pacholei) ist eine prioritäre Anhang-Art der FFH-Richtlinie und Art mit hoher Schutzverantwortung Deutschlands. Seine Lebensräume liegen in noch weitgehend intakten Hoch-, Übergangs- und Hochlagen-Quellmooren einschließlich von Moorwäldern. In einem prognostizierten, wärmer und trockener werdenden Klima werden einige Vorkommen außerhalb der hier vorgelegten Klimahülle zu liegen kommen und daher für die Art voraussichtlich verloren gehen. Das gilt in besonderem Maße für die endemischen Vorkommen im Voralpengebiet. Andere Vorkommen werden nur zu halten sein, wenn jegliche Anstrengungen unternommen werden, einen naturnahen Wasserhaushalt wiederherzustellen. Die Klimahülle für die Nominatform reicht etwas weiter in den trockenen und auch warmen Bereich, erfordert aber ebenfalls sämtliche Bemühungen zu ihrem Erhalt. Zu den notwendigen Maßnahmen gehört unter anderem auch die konsequente Erhaltung naturnaher Moor- und Moorrandwälder. Eine Theorie zur Erklärung der disjunkten Verbreitung im Voralpengebiet basierend auf der Vereisungsgeschichte wird präsentiert, da die Klimaverhältnisse allein die Verbreitung nicht erklären können.
- Zu Recht vergessen? : Hans Blüher als Vordenker (2009)
- Rezension zu: Claudia Bruns: Politik des Eros. Der Männerbund in Wissenschaft, Politik und Jugendkultur (1880–1934). Köln u.a.: Böhlau Verlag 2008. 546 Seiten, ISBN 978-3-412-14806-5, € 44,90 Abstract: Quer zur Standardrezeption analysiert Claudia Bruns in ihrer Dissertation Blühers Konzeption von Mann, Männlichkeit und mann-männlicher Beziehung unter besonderer Berücksichtigung damit einhergehender Ausschlüsse. Zentral legt sie das Konzept des Männerbundes zugrunde, das den Dreh- und Angelpunkt der vorliegenden Untersuchung bildet, und zieht die Theorien Blühers als paradigmatisches Beispiel dafür heran. Dieses Vorgehen ist aus verschiedenen Gründen klug gewählt und vorteilhaft. Bislang ist kaum der ideologisch vielschichtige Gehalt von Diskussionen, wie sie Blüher führte und führen konnte, in die Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften eingegangen. Zudem gab es bislang kein Gesamtverzeichnis der Schriften Blühers, wodurch die Rezeption erschwert wurde, und das sich nun im Anhang der Arbeit dankenswerterweise findet.
- Vergleichende Weichteilkonditionierung und autologe Keratinozytentransplantation nach Vollhautdefekten im Schweinemodell – histologische und biomechanische Objektivierung der Narbenqualität (2007)
- In der vorliegenden Arbeit wurde ein tierexperimentelles Wundheilungsmodell etabliert, welches nach Kultivierung und Transplantation autologer Keratinozyten auf einer biologische Trägermembran aus Hyaluronsäure ein Vergleich mit verschiedenen Wundauflagen im Rahmen einer standardisierten Wundbehandlung erlaubte. Acht narkotisierten Schweinen wurden paravertebral 6 Polytetraflouroethylen-Kammern implantiert und die entstandenen Vollhautwunden mit verschiedenen Wundauflagen konditioniert. Parallel dazu erfolgte die Gewinnung und Kultivierung autologer Keratinozyten auf dem Zellkulturträger Laserskin – einer Hyaluronsäureestermembran. Die Transplantation der Zellen erfolgte 1 Woche nach Wundsetzung und anschließend wurden die Wunden mit den verwendeten Wundauflagen Jelonet, Schaumstoff und Hyalofill-F, einem Hyaluronsäureesterfleece, zweitägig über einen Zeitraum von 3 Wochen behandelt. Zu fest definierten Zeitpunkten erfolgten die vergleichenden photooptischen Dokumentationen und histologischen Untersuchungen (Hämatoxilin-Eosin-Färbung, Bindegewebsfärbung nach Goldner, Elastika-Anfärbung nach Weigert) der Wunden. Zur Bestimmung der biomechanischen Narbenqualität wurde das exzidierte Narbengewebe am Versuchsende 21 Tage nach Transplantation mechanischen Zugversuchen im Laserextensiometer zugeführt und die Zugfestigkeit und Dehnung bei Maximalspannung des Gewebes bestimmt. Sowohl die mikro- und makroskopischen als auch die biomechanischen Eigenschaften der untersuchten Wunden zeigten unabhängig von dem untersuchten Tier, der untersuchten Wunde bzw. der Wundbehandlung und unabhängig vom Zeitpunkt das einheitliche Bild eines neu entstandenen Narbengewebes ohne Anzeichen einer Epithelneubildung und ohne signifikante Unterschiede hinsichtlich der Zugfestigkeit und des Dehnungsverhaltens. Verschiedene Ursachen mögen für die ausbleibende Reepithelialisierung verantwortlich sein. Es konnte jedoch mit Hilfe der hier vorgestellten Wundheilungsstudie mit verschiedenen Wundauflagen an einem Hausschweinemodell eine systematische, reproduzierbare und standardisierte Methode entwickelt werden, um Narbengewebe hinreichend zu beschreiben. Weitere Anstrengungen werden noch notwendig sein, um die Lücke zwischen tierexperimentellen Studien und bereits klinisch erfolgreich angewandten Transplantation autologer Keratinozyten beim Menschen zu schließen.
- SUMO signaling by hypoxic inactivation of SUMO-specific isopeptidases (2016)
- Post-translational modification of proteins with ubiquitin-like SUMO modifiers is a tightly regulated and highly dynamic process. The SENP family of SUMO-specific isopeptidases comprises six cysteine proteases. They are instrumental in counterbalancing SUMO conjugation, but their regulation is not well understood. We demonstrate that in hypoxic cell extracts, the catalytic activity of SENP family members, in particular SENP1 and SENP3, is inhibited in a rapid and fully reversible process. Comparative mass spectrometry from normoxic and hypoxic cells defines a subset of hypoxia-induced SUMO1 targets, including SUMO ligases RanBP2 and PIAS2, glucose transporter 1, and transcriptional regulators. Among the most strongly induced targets, we identified the transcriptional co-repressor BHLHE40, which controls hypoxic gene expression programs. We provide evidence that SUMOylation of BHLHE40 is reversed by SENP1 and contributes to transcriptional repression of the metabolic master regulator gene PGC-1α. We propose a pathway that connects oxygen-controlled SENP activity to hypoxic reprogramming of metabolism.
- SUMO pathway inhibition targets an aggressive pancreatic cancer subtype (2020)
- Objective: Pancreatic ductal adenocarcinoma (PDAC) still carries a dismal prognosis with an overall 5-year survival rate of 9%. Conventional combination chemotherapies are a clear advance in the treatment of PDAC; however, subtypes of the disease exist, which exhibit extensive resistance to such therapies. Genomic MYC amplifications represent a distinct subset of PDAC with an aggressive tumour biology. It is clear that hyperactivation of MYC generates dependencies that can be exploited therapeutically. The aim of the study was to find and to target MYC-associated dependencies. Design: We analysed human PDAC gene expression datasets. Results were corroborated by the analysis of the small ubiquitin-like modifier (SUMO) pathway in a large PDAC cohort using immunohistochemistry. A SUMO inhibitor was used and characterised using human and murine two-dimensional, organoid and in vivo models of PDAC. Results: We observed that MYC is connected to the SUMOylation machinery in PDAC. Components of the SUMO pathway characterise a PDAC subtype with a dismal prognosis and we provide evidence that hyperactivation of MYC is connected to an increased sensitivity to pharmacological SUMO inhibition. Conclusion: SUMO inhibitor-based therapies should be further developed for an aggressive PDAC subtype.
- SUMO chains rule on chromatin occupancy (2020)
- The dynamic and reversible post-translational modification of proteins and protein complexes with the ubiquitin-related SUMO modifier regulates a wide variety of nuclear functions, such as transcription, replication and DNA repair. SUMO can be attached as a monomer to its targets, but can also form polymeric SUMO chains. While monoSUMOylation is generally involved in the assembly of protein complexes, multi- or polySUMOylation may have very different consequences. The evolutionary conserved paradigmatic signaling process initiated by multi- or polySUMOylation is the SUMO-targeted Ubiquitin ligase (StUbL) pathway, where the presence of multiple SUMO moieties primes ubiquitylation by the mammalian E3 ubiquitin ligases RNF4 or RNF111, or the yeast Slx5/8 heterodimer. The mammalian SUMO chain-specific isopeptidases SENP6 or SENP7, or yeast Ulp2, counterbalance chain formation thereby limiting StUbL activity. Many facets of SUMO chain signaling are still incompletely understood, mainly because only a limited number of polySUMOylated substrates have been identified. Here we summarize recent work that revealed a highly interconnected network of candidate polySUMO modified proteins functioning in DNA damage response and chromatin organization. Based on these datasets and published work on distinct polySUMO-regulated processes we discuss overarching concepts in SUMO chain function. We propose an evolutionary conserved role of polySUMOylation in orchestrating chromatin dynamics and genome stability networks by balancing chromatin-residency of protein complexes. This concept will be exemplified in processes, such as centromere/kinetochore organization, sister chromatid cohesion, DNA repair and replication.
- Stillstand bedeutet Rückschritt: Drei Vorschläge für eine Verbesserung der Lehre an deutschen Universitäten (2015)
- Die Debatte, wie die Organisation des universitären Lehrbetriebs an deutschen Hochschulen verbessert werden kann, wurde in den vergangenen Monaten intensiv medial begleitet. Eine ehrliche Diskussion über realistisch umsetzbare Reformen ist notwendig. Ich plädiere vor allem für eine Diversifizierung der Prüfungsleistungen, wodurch sich gleichzeitig die Vorbereitung auf Seminare verbessern könnte. Darüber hinaus wäre ein konsensorientierteres Verhältnis zwischen Dozenten_innen, Administration und Studentenschaft wünschenswert.
- Reflexive Freud-Orthodoxie (2011)
- Rezension zu: Sergio Benvenuto: Perversionen. Sexualität, Ethik und Psychoanalyse. Wien u.a.: Verlag Turia + Kant 2009. 254 Seiten, ISBN 978-3-85132-549-2, € 29,00 Abstract: Sergio Benvenuto entkoppelt die beiden Bereiche Moral und Perversion – um stattdessen ein basales Verhältnis von Ethik und Perversion zu skizzieren. Dieses diskutiert er zum einen im Rückgriff auf die freudsche Psychoanalyse. Zum anderen greift der Autor auf sozial- und moralphilosophische Erwägungen zurück. In erster Linie erweist sich der Kantische Imperativ als wegweisend für die letztlich favorisierte soziale Verhältnisbestimmung von Moral, Sexualität und Perversion.
- Profiling the murine SUMO proteome in response to cardiac ischemia and reperfusion injury (2020)
- SUMOylation is a reversible posttranslational modification pathway catalyzing the conjugation of small ubiquitin-related modifier (SUMO) proteins to lysine residues of distinct target proteins. SUMOylation modifies a wide variety of cellular regulators thereby affecting a multitude of key processes in a highly dynamic manner. The SUMOylation pathway displays a hallmark in cellular stress-adaption, such as heat or redox stress. It has been proposed that enhanced cellular SUMOylation protects the brain during ischemia, however, little is known about the specific regulation of the SUMO system and the potential target proteins during cardiac ischemia and reperfusion injury (I/R). By applying left anterior descending (LAD) coronary artery ligation and reperfusion in mice, we detect dynamic changes in the overall cellular SUMOylation pattern correlating with decreased SUMO deconjugase activity during I/R injury. Further, unbiased system-wide quantitative SUMO-proteomics identified a sub-group of SUMO targets exhibiting significant alterations in response to cardiac I/R. Notably, transcription factors that control hypoxia- and angiogenesis-related gene expression programs, exhibit altered SUMOylation during ischemic stress adaptation. Moreover, several components of the ubiquitin proteasome system undergo dynamic changes in SUMO conjugation during cardiac I/R suggesting an involvement of SUMO signaling in protein quality control and proteostasis in the ischemic heart. Altogether, our study reveals regulated candidate SUMO target proteins in the mouse heart, which might be important in coping with hypoxic/proteotoxic stress during cardiac I/R injury.
- Prioritäten für den Wald-Naturschutz : die Schutzverantwortung Bayerns für die Artenvielfalt in Wäldern, am Beispiel der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) (2013)
- Der Schutz von Arten und ihren Lebensräumen ist sowohl mit naturschutzfachlichen Zielkonflikten, als auch mit Zielkonflikten mit anderen Bereichen wie der wirtschaftlichen Nutzung, behaftet. Forderungen nach dem besonderen Schutz von Lebensräumen und Arten sollten daher immer auf wissenschaftlicher Grundlage fußen. Neben dem Aspekt der Gefährdung, der in modernen Roten Listen zunehmend weniger gutachterlich hergeleitet wird, gewinnt das Konzept weltweiter Verantwortung an Bedeutung, und ist bei der Festlegung eines Handlungsbedarfs im Naturschutz eine wichtige Ergänzung. Laufkäfer erfüllen alle Anforderungen an eine Modellgruppe in Bezug auf die Fragestellung der Verantwortung für Lebensräume, da sie artenreich in allen terrestrischen Lebensräumen und Höhenstufen vorkommen und gut erforscht sind. Eine Auswertung der in Wäldern vorkommenden Laufkäfer Bayerns in Bezug auf Habitatbindung, Gefährdung und Verantwortung ergibt, dass es vor allem die Lebensräume auf extremen Sonderstandorten sind, die gefährdete Arten, für die wir eine besondere Schutzverantwortung haben, beheimaten. In diesen Lebensräumen müssen die Schutzanstrengungen, die auch mit den Vorgaben des §30 BNatschG (geschützte Lebensräume) und dem Anhang I der FFH-Richtlinie (und v. a. auch den prioritären Lebensraumtypen) in starkem Maße kongruent sind, in aller Konsequenz umgesetzt werden. Für die an zonale Waldtypen wie Buchen- und Eichenwälder gebundenen Arten hingegen ergibt die Analyse, dass die bestehenden Schutzbestimmungen und Schutzgebietssysteme einschließlich vorhandener Großschutzgebiete angesichts weniger gefährdeter Verantwortungsarten offenbar ausreichen. Der konsequenteste Schutz der Wälder auf Sonderstandorten mit intakten Standortsbedingungen sollte daher - zumindest gemessen an der Gruppe der Laufkäfer - höchste Aufmerksamkeit genießen.