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Die nachfolgende Zusammenstellung basiert vorwiegend auf Bestätigungen und Neufunden, die sich im Rahmen unterschiedlicher projektgebundener Erfassungen zwischen 1999 und 2001 ergaben. Hierzu zählen vor allem die Dokumentation des aktuellen Bestandes im NSG „Jeggauer Moor“ am NO-Rand des Drömlings und ausgewählter Gräben in dessen Umgebung im Einzugsbereich des Flötgrabens (RANA 2000). Auf die dort besonders bemerkenswerten Vorkommen von Arten mit atlantisch-subatlantischem Verbreitungsschwerpunkt wird außerdem gesondert eingegangen (KRUMBIEGEL 2001). Zur Vereinfachung der Ortsbezeichnung werden für den weiteren Raum des Jeggauer Moores (s. l.) folgende Teilgebiete unterschieden: Jeggauer Moor s. str. (östlich des an seinem Beginn in S-N-Richtung verlaufenden Abschnitts des Flötgrabens), Trippiglebener Moor (westlich davon), Moorwald (zwischen Jeggauer und Trippiglebener Moor) und Quarnebecker Moor (nördlich des Trippiglebener Moores). Größere Zuflüsse in den Flötgraben von Norden sind der Mühlengraben Quarnebeck und der Wiesengraben Quarnebeck; von Osten mündet das Jeggauer Fleet nördlich des Jeggauer Moores s.str. in den Flötgraben. Ein Zufluß von Norden in das Jeggauer Fleet ist der Quarnebecker Moorgraben. Bei weiter Verbreitung der Arten im mehr oder weniger gesamten untersuchten Zuflußsystem des Flötgrabens einschließlich des Grabens zwischen den Straßen Quarnebeck-
Trippigleben und Quarnebeck-Wenze sowie dem Verbindungsgraben zwischen diesem und dem Flötgraben wird lediglich „Flötgraben mit Zuflüssen“ angegeben.
Auf der Ebene von Formationen und Vegetationsklassen wird eine Übersicht über die pflanzensoziologische Verbreitung der rund 565 einheimischen und eingebürgerten Annuellen basierend auf ROTHMALER et al. (1996) gegeben. Annuelle kommen in 12 der 13 Formationen (sensu WILMANNS 1998) vor. Die Untersuchung gibt ferner einen Überblick, welche der insgesamt zwanzig Wuchsformen Annueller in den einzelnen Gesellschaftsklassen in welchem Umfang vertreten sind. Es werden Bezüge zwischen der Vergesellschaftung der einzelnen Art und ihrer Wuchsform in Hinblick auf den Anpassungswert morphologischer Merkmale herausgestellt. Während phänotypisch plastische (aktive) Anpassungserscheinungen sehr selten sind, kommen familientypische, d.h. systematische, genotypische Merkmale, die als (passive) Vorteile für die Art betrachtet werden können, weit häufiger vor. Die Hypothese, daß morphologisch bzw. physiologisch spezialisierte Arten (Klettern, Sukkulenz, Parasitismus) eine geringe soziologische Amplitude besitzen, d.h. in nur wenigen Verbänden/Klassen vergesellschaftet sind, bzw. daß morphologisch unspezifischere Arten eine weite Amplitude besitzen, konnte nur zum Teil bestätigt werden. Mit einigen Ausnahmen sind die Arten der unterschiedlichen Wuchsformgruppen in durchschnittlich 1,5-1,8 Vegetationsklassen vergesellschaftet. Etwa 43% der Annuellen sind indigen, 31% gehören zu den Archäophyten und 26% zu den Neophyten. Als agriophytisch sind 57 Arten einzustufen, was ca. der Hälfte aller Agriophyten in Mitteleuropa entspricht.