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The ground-living spider fauna of a drained bottom land forest area was investigated at 5 sites in the vicinity of the Danube river near Dillingen/Bavaria. Four series of pitfall traps were set up in the bottom land forest area, while a fifth series was installed in a dry, sunny clearing. Observation period was from early April through late November 1985. A total numberof 1447 adult spiders belonging to 94 species were oaught. The main result was that the small, dry clearing area harbors a rather specific spider community that is distinctly different from those of the neighbouring wet areas in the forest.
Faunistische Untersuchungen an Spinnen wurden in den letzten Jahrzehnten überwiegend mit Barberfallen durchgeführt, da die Probennahme gut standardisierbar ist und vor allem unabhängig von der Witterung erfolgen kann. Die Kenntnisse über die Spinnenbesiedlung höherer Straten sind nach wie vor lückenhaft. Systematische Untersuchungen an Gebüschen mit Hilfe des Klopfschirms liegen nur von HARTMANN (1984) aus Oberfranken und von NAHRlG (1987) aus dem Kraichgau vor. In der vorliegenden Untersuchung wurde ein thermophiles Waldmantelgebüsch in Mittelfranken regelmassig beklopft. Um die Besiedlung unterschiedlicher Straten vergleichen zu können, wurde zusätzlich die epigäische Spinnenfauna des Waldmantels mit Barberfallen erfasst.
Bei Untersuchungen der Spinnenfauna im Nationalpark Bayerischer Wald fanden wir eine Centromerus-Art, die nach der Struktur des männlichen Pedipalpus zunächst keiner Spezies einwandfrei zuzuordnen war. Wir hatten die Vermutung, dal1 es sich bei den vorliegenden Tieren um C. silvicola handeln könnte, da MILLER (1958) Weibchen dieser süddosteuropäisch verbreiteten Art im benachbarten Behmerwald (Sumava, Zelnava beim Moldau-Stausee) nachgewiesen hatte, und da das Männchen von C. silvicola allem Anschein nach als noch nicht beschrieben galt. Ein Vergleich dieser Tiere mit Exemplaren aus Niederbayern (Landshut), welche nach WIEHLE (1956) als C. similis KULCZVNSKI, 1894 bestimmt worden waren, erbrachte jedoch keinerlei Unterschiede.
Zelotes mundus (KULCZYNSKI, 1897) wurde nach einem einzelnen männlichen Individuum aus Ungarn beschrieben. In unserem Jahrhundert wurde die Art mehrfach in SE-Europa nachgewiesen und vor allem auch neuerdings häufiger gemeldet (STOJICEVIC 1929, KOLOSVARY 1932, DRENSKY 1936, NIKOLlC 1981, WEISS & MARCU 1979, LOKSA 1981, MILASOWSZKY & ZULKA 1994, SAMU et al. 1996, ZULKA et al. 1997), eine Beschreibung des Weibchens stand aber bisher noch aus.