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The accessories perovskite, pyrochlore, zirconolite, calzirtite and melanite from carbonatites and carbonate-rich foidites from the Kaiserstuhl are variously suited for the in situ determination of their U–Pb ages and Sr, Nd- and Hf-isotope ratios by LA-ICP-MS. The 143Nd/144Nd ratios may be determined precisely in all five phases, the 176Hf/177Hf ratios only in calzirtite and the 87Sr/86Sr ratios in perovskites and pyrochlores. The carbonatites and carbonate-rich foidites belong to one of the three magmatic groups that Schleicher et al. (1990) distinguished in the Kaiserstuhl on the basis of their Sr, Nd and Pb isotope ratios. Tephrites, phonolites and essexites (nepheline monzogabbros) form the second and limburgites (nepheline basanites) and olivine nephelinites the third. Our 87Sr/86Sr isotope data from the accessories overlap with the carbonatite and olivine nephelinite fields defined by Schleicher et al. (1990) but exhibit a much narrower range. These and the εNd and εHf values plot along the mantle array in the field of oceanic island basalts relatively close to mid-ocean ridge basalts. Previously reported K–Ar, Ar–Ar and fission track ages for the Kaiserstuhl lie between 16.2 and 17.8 Ma. They stem entirely from the geologically older tephrites, phonolites and essexites. No ages existed so far for the geologically younger carbonatites and carbonate-rich foidites except for one apatite fission track age (15.8 Ma). We obtained precise U–Pb ages for zirconolites and calzirtites of 15.66, respectively 15.5 Ma (± 0.1 2σ) and for pyrochlores of 15.35 ± 0.24 Ma. Only the perovskites from the Badberg soevite yielded a U–P concordia age of 14.56 ± 0.86 Ma while the perovskites from bergalites (haüyne melilitites) only gave 206Pb/238U and 208Pb/232Th ages of 15.26 ± 0.21, respectively, 15.28 ± 0.48 Ma. The main Kaiserstuhl rock types were emplaced over a time span of 1.6 Ma almost 1 million years before the carbonatites and carbonate-rich foidites. These were emplaced within only 0.32 Ma.
Im Zusammenhang mit der Planung des Rubbenbruchsees in Osnabrück waren hydrogeologische Untersuchungen erforderlich, die in den Jahren 1959-1961 durchgeführt wurden. Der zunächst als Stauanlage vorgesehene See sollte in geologischer Hinsicht einen allseits möglichst dichten Untergrund zur Voraussetzung haben, während sich die hydrologischen Untersuchungen mit der Wasserbilanz des Sees in mehreren Größen auseinandersetzten.
Der Sudenfelder Sattel des Osningsandsteins bei Hagen a.T.W. (Landkreis Osnabrück) : (Teil I)
(1980)
Zur besseren lJbersicht wird an der bewährten Gliederung WEGNERs in den kalkigen oberkreidezeitlichen, vom Münsterland aus betrachtet 1. Teutoburger Wald-Kamm und in den dicht hinter ihm parallel verlaufenden 2. Teutoburger Wald-Kamm, in den sandigen unterkreidezeitlichen Teutoburger Wald-Kamm des Osningsandsteins, festgehalten. Von dieser Gliederung unterscheidet sich der Abschnitt westlich von Bad Iburg bis nach Tecklenburg auffällig derart, daß sich auf einer Längserstreckung von 17 km beide Kämme bis auf 2,5 km voneinander entfernen, um einen Raum mit einem Faltenbau des Osningsandsteins freizugeben.
Wer von Lengerich kommend nach Überquerung des Ober-Kreide-Kalkrückens des Teutoburger Waldes auf dem Hof Herkendorf nach den Herkensteinen fragt, ist überrascht zu erfahren, daß diese an ganz anderer Stelle liegen (Abb. 1). Nur wenigen bekannt, stehen sie im heute zu Tecklenburg gehörenden Ledde-Oberberge und sind vom Hof Herkendorf 2,5 km entfernt.
Im Ibbenbürener Tal, das im Süden vom Teutoburger Wald und im Norden vom Schafberg begrenzt wird, wurden an hand von 91 Wasserproben die geohydrologischen Verhältnisse untersucht. Die dabei benutzte Chlorid-Methode ergab, daß an der Oberfläche geogenminerogenes Gruncwasserfehlt und die geogen-ombrogenen Wässer nur mit ca. 18% vorhanden sind. Über 80% der untersuchten Gewässer müssen als anthropogen eingestuft werden. Es wird eine Karte des Ibbenbürener Tales mit der flächenmäßigen Verteilung der einzelnen Wassertypen vorgelegt.
Die küstennahe Ausbildung des Osningsandsteins bei Bad Iburg im Liegenden der Osningüberschiebung
(1979)
Vor der Küste der Rheinischen Masse liegen im Gebiet des nordwestlichen Teutoburger Waldes bei Bad Iburg im Querschnitt linsenartige feinkörnige Sandsteinmassen mit einer Mächtigkeit bis zu 260 m. Sie gehören der Unterkreide an und bilden die Fazies des Osningsandsteins. Seitlich und landeinwärts werden sie von wattähnlichen, zum Teil gröberen, mit 15-20 m geringmächtigen und glaukonitführenden, z. T. tonigen Sandsteinen vertreten, in denen im Falle des Dörenberges Anzeichen für eine vom Festland kommende ehemalige Stromrinne völlig fehlen. Der Befund am Hohnsberg spricht dafür, daß er eine durch Tiefenerosion hervorgerufene Rinnenausfüllung, der Form nach Seegatten der friesischen Küste vergleichbar oder mehr noch dem ausgefüllten Bett eines dem Meere zufließenden Stromes, ist. Die bisherige Annahme, in den mächtigen Sandsteinvorkommen ehemalige Flußdelten zu sehen, kann nicht mehr gelten.
Im Tecklenburger Land Nordwestfalens ist wie auch in anderen mitteleuropäischen Felslandschaften die Morphologie im großen und im kleinen durch ältere bruchtektonische und durch jüngere exogene, von der Verwitterung mit der Gravitation getragene Kräfte bestimmt. Sichtbare Zeichen für ihre Auswirkungen sind Lagestörungen im geschlossenen Gesteinskörper und an Felsen. Sie äußern sich in Texturen, bei denen zwischen Zeugen für bruchtektonische und für atektonische, felsmechanische Entstehung zu unterscheiden ist. Die bruchtektonischen Texturen treten als Längs- und Querklüfte und als Auf- und Oberschiebungen hervor, die im gewachsenen Gesteinskörper gebannt sind. Die felsmechanischen Texturen setzen über die heutige Erdoberfläche emporragende Felsen voraus, die in den Dörenther Klippen aus dem nach ihnen benannten Dörenther Sandstein der unterkretazischen Osning-Sandstein-Folge bestehen. Je nach dem Vorhandensein freier Flächen sind die Bewegung auslösenden felsmechanischen Texturen im oder gegen das Schichteinfallen und auch im Streichen angeordnet. Die Gravitation löste die Rißbildung aus und bestimmte den weiteren Verlauf und Zerfall nach Art der Hangzerreißung. Die felsmechanischen Bewegungen knüpfen teilweise an bruchtektonische Texturen an, die in reiner Form unter der Verwitterungszone im festen Gestein des Gravenhorster Sandsteins, ebenfalls der Osningsandstein-Folge zugehörig, erhalten sind. Abschließend wird die Entstehung der bruchtektonischen und der felsmechanischen Texturen in den geologischen Zeitablauf eingegliedert. Die Bruch-Tektonik fällt genetisch mit der Osning-Tektonik zusammen, die in der subherzynischen Faltungsphase am Ausgang der altalpidischen Faltungsära entstand. Die heute vorliegende Felsmechanik dürfte seit dem Abtauen des Saaleeises entstanden sein und bestimmt jetzt und weiter das morphologische Bild der Dörenther Klippen im Tecklenburger Land.
Bei Osnabrück glazial übertiefter tertiärer geologischer Graben. Im oberen Teil mit pleistozäner Sand- oder Kiesfüllung. Örtlichkeit für einen Stau- oder Grundwassersee? Niederschlags- und Verdunstungsverhältnisse. Oberirdischer Abfluß. Grundwasserspiegelpläne für maximale Grundwasserstände. Bedeutung des unterirdischen Abflusses. Geologisch-hydrologische Voraussetzungen ließen nur Grundwassersee, den heutigen Rubbenbruchsee, zu.
Background: The introduction of modern troponin assays has facilitated diagnosis of acute myocardial infarction due to improved sensitivity with corresponding loss of specificity. Atrial fibrillation (AF) is associated with elevated levels of troponin. The aim of the present study was to evaluate the diagnostic performance of troponin I in patients with suspected acute coronary syndrome and chronic AF.
Methods: Contemporary sensitive troponin I was assayed in a derivation cohort of 90 patients with suspected acute coronary syndrome and chronic AF to establish diagnostic cut-offs. These thresholds were validated in an independent cohort of 314 patients with suspected myocardial infarction and AF upon presentation. Additionally, changes in troponin I concentration within 3 hours were used.
Results: In the derivation cohort, optimized thresholds with respect to a rule-out strategy with high sensitivity and a rule-in strategy with high specificity were established. In the validation cohort, application of the rule-out cut-off led to a negative predictive value of 97 %. The rule-in cut-off was associated with a positive predictive value of 88 % compared with 71 % if using the 99th percentile cut-off. In patients with troponin I levels above the specificity-optimized threshold, additional use of the 3-hour change in absolute/relative concentration resulted in a further improved positive predictive value of 96 %/100 %.
Conclusions: Troponin I concentration and the 3-hour change in its concentration provide valid diagnostic information in patients with suspected myocardial infarction and chronic AF. With regard to AF-associated elevation of troponin levels, application of diagnostic cut-offs other than the 99th percentile might be beneficial.