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Es wird ein Überblick über Kalkmagerrasen- und Felsband-Gesellschaften im thüringischen Teil des mittleren Werratals gegeben. Auf steilen und größtenteils primär waldfreien Standorten sind vor allem Sesleria varia-reiche Kalkmagerrasen (Seslerio-Xerobromenion, Seslerio-Mesobromenion) ausgebildet, deren unterschiedliche floristische Zusammensetzung von der Höhenlage sowie von der Dynamik und Gründigkeit der Böden bestimmt wird. Ausschließlich als Ersatzgesellschaft von Kalkbuchenwäldern, meist durch Beweidung entstanden, kommt das Gentiano-Koelerietum (Eu-Mesobromenion) vor, das in drei edaphisch bedingte Subassoziationen gegliedert werden kann. Im Kontakt zu den Kalkmagerrasen stehen an besonders steilen, südlich exponierten Felsabbrüchen oft Festucion pallentis-Bestände.
Am Beispiel zweier im hessisch-thüringischen Grenzgebiet gelegener Muschelkalk-Felshänge des mittleren Werratales wird dargestellt, welche Vegetationsveränderungen vom Mittelalter bis in die Gegenwart an natürlichen Waldgrenzstandorten sowie in ihrer näheren Umgebung stattgefunden haben und welche Konsequenzen für den Naturschutz sich daraus ergeben. Markante Wendepunkte der Landnutzung sind die mit der deutlich zunehmenden Besiedelung seit dem 6. Jahrhundert vorgenommenen Rodungen, die Aufgabe des Weinbaues seit Anfang des 17. Jahrhunderts sowie der Rückgang der Schafhaltung nach 1850 und nach 1990. Die wichtigsten Vegetationstypen der Felshänge (Wald-, Saum- und Rasengesellschaften) werden vorgestellt. Qualitative und quantitative Veränderungen offener Trockenstandorte infolge sekundärer Sukzessionsprozesse kennzeichnen die gegenwärtige Situation. Rasengesellschaften sind aufgrund geringer oder fehlender Nutzungsintensität vielfach von Flächenverlusten durch Gehölzausbreitung betroffen. Dies gilt in besonderem Maße für ehemals beweidete Bestände. Mit der (Rück-)Einwanderung der Rotbuche in die Baumschicht von Laub- und Nadelwäldern trockener Kalkstandorte sind qualitative Veränderungen der Strauch- und Krautschicht verbunden. Sie äußern sich insbesondere in einem Rückgang lichtliebender, zum Teil thermophiler Arten. Die aktuelle Gefährdung der betrachteten Vegetationstypen hängt stark von deren Natürlichkeitsgrad ab. Naturschutz-Pflegemaßnahmen (v. a. Beweidung) sollten in erster Linie auf halbnatürlichen anthropo-zoogenen Kalk-Halbtrockenrasen durchgeführt werden, da hier die tiefgreifendsten Veränderungen durch Sukzession zu erwarten sind. Naturnahe Blaugras-Rasen und Saumgesellschaften können weitgehend sich selbst überlassen bleiben, da eine Sukzession hier nur langsam verläuft und zu erwarten ist, dass ihre Arten im Bereich natürlicher Waldgrenzen immer geeignete Bedingungen finden werden, wenn auch auf kleinerer Fläche.
Im Rahmen eines Expertenworkshops an der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft (Hamburg) wurde die Frage erörtert, welche Gefäßpflanzen im norddeutschen Tiefland als typische Waldarten gelten können. Hintergrund dieser Fragestellung ist der Schutz und die nachhaltige Nutzung von Waldökosystemen im Sinne des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt.Als Ergebnis wurde eine Liste der im norddeutschen Tiefland typischen, Waldgefäßpflanzenarten vorgelegt. Sie kann als Bewertungshilfe im Zusammenhang mit der Quantifizierung der Pflanzenartenvielfalt in Wäldern dienen und enthält 634 Taxa, die sechs verschiedenen Gruppen zugeordnet werden. Der Gültigkeitsbereich der Liste wird naturräumlich und über eine Walddefinition eingegrenzt. Anwendungsbeispiele werden gegeben. Eine Ausweitung des Ansatzes auf den deutschen Mittelgebirgsraum sowie auf das Alpenvorland und die Alpen ist vorgesehen.
Bücherschau
(2004)
Neurowissenschaftler fordern einen illusionslosen Umgang mit Begriffen wie Willensfreiheit und Bewusstsein. Philosophen kritisieren offen die Thesen von Hirnforschern. Stehen sich diese Positionen unversöhnlich gegenüber? Wo gibt es Möglichkeiten einer Annäherung, gar einer Kooperation? Der Religionsphilosoph Prof. Dr. Thomas M. Schmidt und der Biologe Stefan Kieß loten die Situation in Frankfurt aus; ihre Gesprächspartner sind der Hirnforscher Prof. Dr. Wolf Singer (links), Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung, und Prof. Dr. Marcus Willaschek (rechts), Philosoph an der Universität Frankfurt.
Bücherschau
(2005)
In zwei Landschaftsausschnitten im nördlichen Teil des Kreises Herzogtum-Lauenburg (Gesamtfläche von 19.142 ha) wurde die Waldvegetation auf der Basis eines selbst entwickelten Schlüssels kartiert. Mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems (GIS) wurde die Vegetationskartierung mit Karten der historischen Waldbedeckung (Kurhannoversche Landesaufnahme von 1777, Varendorfsche Karte des Herzogtum Holstein von 1789-1796) sowie mit der geologischen Übersichtskarte verschnitten, um Aussagen über die Waldentwicklung in den letzten 250 Jahren an Standorten mit unterschiedlichem geologischen Ausgangsmaterial (Jungmoräne, Sander) treffen zu können. Darüber hinaus wurde in den Wäldern des Untersuchungsgebietes das Vorkommen von insgesamt 33 seltenen Waldgefäßpflanzenarten kartiert und mit Angaben für den Zeitraum 1960 bis 1985 verglichen.
Mit 5.550 ha (29 %) Waldbedeckung ist das Untersuchungsgebiet für Schleswig-Holstein relativ waldreich. Die besseren Böden der Grund- und Endmoräne tragen allerdings nur mit 9 %, die vergleichsweise nährstoffarmen, sauren Böden der Sanderflächen mit 19 % zur Waldfläche bei. Ein Vergleich der Waldkartierung mit den Angaben zur Bewaldung in den historischen Karten zeigt, dass seit Ende des 18. Jahrhunderts die Waldfläche insgesamt um 636 ha (13 %) zugenommen hat. Auf den Böden der Grund- und Endmoräne übersteigen Rodungsmaßnahmen allerdings bei weitem die Aufforstung (Bilanz: - 544 ha). Im Bereich der Sander führt insbesondere die Aufforstung von ehemaligen Heideflächen, Ackern und Viehtriften mit Nadelholz zu einer Waldvermehrung um 1.198 ha. Die anhand ihrer Frequenz im Verbreitungsatlas der Flora von Schleswig-Holstein ausgewählten seltenen Waldgefäßpflanzenarten haben ihren Verbreitungsschwerpunkt an den nährstoffreichen und feuchten Standorten der Jungmoräne und hier vor allem im Stellario-Alnetum (Alno-Ulmion) und Hordelymo-Fagetum (Galio-Fagion). Auffällig ist die enge Bindung dieser Arten an Standorte mit kontinuierlicher Waldbedeckung. Nur 12 der 72 Standorte, an denen mindestens eine der seltenen Arten gefunden wurde, sind eindeutig Neuaufforstungen von landwirtschaftlichen Flächen. - Ein Vergleich der Vorkommen der seltenen Arten mit Fundangaben im Verbreitungsatlas lässt einen starken Rückgang vieler dieser Arten vermuten. Die Gründe hierfür werden diskutiert.
Background: The integration of the non-cross-resistant chemotherapeutic agents capecitabine and vinorelbine into an intensified dose-dense sequential anthracycline- and taxane-containing regimen in high-risk early breast cancer (EBC) could improve efficacy, but this combination was not examined in this context so far. Methods: Patients with stage II/IIIA EBC (four or more positive lymph nodes) received post-operative intensified dose-dense sequential epirubicin (150mg/m2 every 2 weeks) and paclitaxel (225mg/m2 every 2 weeks) with filgrastim and darbepoetin alfa, followed by capecitabine alone (dose levels 1 and 3) or with vinorelbine (dose levels 2 and 4). Capecitabine was given on days 1-14 every 21 days at 1000 or 1250 mg/m2 twice daily (dose levels 1/2 and 3/4, respectively). Vinorelbine 25 mg/m2 was given on days 1 and 8 of each 21-day course (dose levels 2 and 4). Results: Fifty-one patients were treated. There was one dose-limiting toxicity (DLT) at dose level 1. At dose level 2 (capecitabine and vinorelbine), five of 10 patients experienced DLTs. Therefore evaluation of vinorelbine was abandoned and dose level 3 (capecitabine monotherapy) was expanded. Hand-foot syndrome and diarrhoea were dose limiting with capecitabine 1250 mg/m2 twice daily. At 35.2 months' median follow-up, the estimated 3-year relapse-free and overall survival rates were 82% and 91%, respectively. Administration of capecitabine monotherapy after sequential dose-dense epirubicin and paclitaxel is feasible in node-positive EBC, while the combination of capecitabine and vinorelbine as used here caused more DLTs. Trial registration: Current Controlled Trials ISRCTN38983527.
Voraussetzung für die Entwicklung von Schutzstrategien für den Pflanzenartenschutz ist die Kenntnis über die Verteilung der Zentren der Artenvielfalt im Raum. Je nach Einbürgerungsstatus und Gefährdungssituation kommt verschiedenen Artengruppen dabei eine unterschiedliche Bedeutung zu. In der vorliegenden Studie werden für die Gesamtfläche der Bundesländer Niedersachsen und Bremen die im Niedersächsischen Pflanzenarten-Erfassungsprogramm (1982–2003) auf Messtischblatt-Quadranten- Ebene erhobenen Verbreitungsdaten von Gefäßpflanzensippen unter Berücksichtigung der Gesamtflorenliste (1.819 Sippen), ihres Einbürgerungsstatus (1.509 Indigene, 160 Archäophyten, 145 etablierte Neophyten) und ihrer Gefährdungssituation (ungefährdete und gefährdete Arten; davon 643 Sippen mit Rote-Liste-Status 1, 2, 3, G oder R) ausgewertet. Auf Basis der Gesamtliste ergibt sich eine inhomogene Verteilung der Sippendichte im Gesamtuntersuchungsraum, wobei die standörtlich relativ homogene Küste sowie das Tiefland – mit Ausnahme der großen Stromtäler (Weser, Aller, Elbe) – relativ artenarm sind und das standörtlich sehr heterogene Hügel- und Bergland grundsätzlich die höchsten Sippendichten aufweist. Unter Berücksichtigung des Einbürgerungsstatus zeigen die Archäophyten jeweils die größten Überschneidungsbereiche zu den Indigenen und etablierten Neophyten. Die Verbreitungsmuster der großen Gruppe der Indigenen ähneln denen der Gesamtliste, während sich die Archäophyten auf den Bremer Küstenraum, das Weser-Aller-Flachland, die Börden und das südliche Weser-Leine-Bergland konzentrieren. Die Zentren der Sippenvielfalt der etablierten Neophyten liegen vor allem in städtischen Ballungsräumen und erscheinen oftmals sehr punktuell. Die Rote-Liste-Arten sind in der Mehrzahl indigen (91 %), 8 % von ihnen sind Archäo-, nur 1 % Neophyten. Ihre Diversitätszentren sind außerordentlich differenziert: An der Küste gehören nur die isoliert liegenden Nordsee- Inseln dazu, während im Tiefland das Wendland, die Lüneburger Heide und das Elbe-Weser-Dreieck großflächige Diversitätszentren aufweisen. Im Hügel- und Bergland finden sich vor allem im Raum Göttingen, dem Weserbergland und am Harzrand gut abgegrenzte Zentren der Rote-Liste-Artendiversität. Viele dieser bedrohten Sippen sind vermutlich Spezialisten, die an natürliche oder naturnahe Habitate angepasst und somit nur in den wenigen Landschaftsbereichen anzutreffen sind, die die entsprechenden Habitatbedingungen bieten.
Parkinson’s disease (PD) is a neurodegenerative disorder frequent at old age characterized by atrophy of the nigrostriatal projection. Overexpression and A53T-mutation of the presynaptic, vesicle-associated chaperone alpha-synuclein are known to cause early-onset autosomal dominant PD. We previously generated mice with transgenic overexpression of human A53T-alpha-synuclein (A53T-SNCA) in dopaminergic substantia nigra neurons as a model of early PD. To elucidate the early and late effects of A53T-alpha-synuclein on the proteome of dopaminergic nerve terminals in the striatum, we now investigated expression profiles of young and old mice using two-dimensional fluorescence difference in gel electrophoresis (2D-DIGE) and mass spectrometry. In total, 15 proteins were upregulated and 2 downregulated. Mice before the onset of motor anomalies showed an upregulation of the spot containing 14-3-3 proteins, in particular the epsilon isoform, as well as altered levels of chaperones, vesicle trafficking and bioenergetics proteins. In old mice, the persistent upregulation of 14-3-3 proteins was aggravated by an increase of glial fibrillary acidic protein (GFAP) suggesting astrogliosis due to initial neurodegeneration. Independent immunoblots corroborated GFAP upregulation and 14-3-3 upregulation for the epsilon isoform, and also detected significant eta and gamma changes. Only for 14-3-3 epsilon a corresponding mRNA increase was observed in midbrain, suggesting it is transcribed in dopaminergic perikarya and accumulates as protein in presynapses, together with A53T-SNCA. 14-3-3 proteins associate with alpha-synuclein in vitro and in pathognomonic Lewy bodies of PD brains. They act as chaperones in signaling, dopamine synthesis and stress response. Thus, their early dysregulation probably reflects a response to alpha-synuclein toxicity.
Electronic supplementary material: The online version of this article (doi:10.1007/s00702-011-0717-3) contains supplementary material, which is available to authorized users.