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Neben Brille und Kontaktlinse stehen heute operative Maßnahmen zur Verfügung, um Sehfehler dauerhaft zu korrigieren. Dazu zählen Verfahren, bei denen die Hornhaut moduliert wird, sowie Methoden, bei denen der Sehfehler mit Hilfe eines Kunstimplantats behoben wird. Vor allem Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) können so effektiv und dauerhaft korrigiert werden. Das vorherrschende Verfahren für niedrige bis mittlere Refraktions(Brechungs)fehler ist die Hornhautkorrektur mit Hilfe eines Argon-Fluorid-Excimer-Lasers. Schon 24 Stunden nach der Operation können die Betroffenen wieder »normal« sehen, das heißt ohne Brille oder Kontaktlinsen. Höhere Refraktionsfehler werden heute vor allem mit implantierbaren Kunstlinsen behandelt. Die größte Herausforderung für die moderne Forschung auf dem Gebiet der Refraktionschirurgie in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten wird die sichere Korrektur der Altersweitsichtigkeit bleiben.
Die exakte Positionierung von Intraokularlinsen in den Kapselsack ist von entscheidender Bedeutung für das postoperative visuelle Ergebnis nach Kataraktoperation oder refraktivem Linsenaustausch. Schon leichte Dezentrierungen können optische Aberrationen hervorrufen welche das Sehen der Patienten negativ beeinflussen. Besonders kommt dieses Phänomen bei sog. Premium Intraokularlinsen mit speziellen Optiken (asphärisch, torisch oder multifokal, sowie Kombinationen dieser) zum Tragen. Diese Optiken können Ihre gewünschte Wirkung nur bei exakter Positionierung entfalten. Eine postoperative Feinpositionierung ist nicht möglich, was die Ansprüche an den Operateur bei Implantation der Linsen erhöht. Minimalinvasive microinzisionelle Operationstechniken bieten heute gute Möglichkeiten, die Implantate exakt zu positionieren. Neben den Dezentrierungen können Intraokularlinsen auch dislozieren, beispielweise durch intra- oder postoperative Kapselrupturen, Linsenverziehungen oder auch Rotation der Implantate. Hier ist ein weiterer chirurgischer Eingriff von Nöten. Der Vortrag stellt dementsprechend verschiedene Videos und praktische Hinweise zur Handhabung postoperativer Linsendislokationen vor.
Cataract surgery is one of the oldest and the most frequent outpatient clinic operations in medicine performed worldwide. The clouded human crystalline lens is replaced by an artificial intraocular lens implanted into the capsular bag. During the last six decades, cataract surgery has undergone rapid development from a traumatic, manual surgical procedure with implantation of a simple lens to a minimally invasive intervention increasingly assisted by high technology and a broad variety of implants customized for each patient’s individual requirements. This review discusses the major advances in this field and focuses on the main challenge remaining – the treatment of presbyopia. The demand for correction of presbyopia is increasing, reflecting the global growth of the ageing population. Pearls and pitfalls of currently applied methods to correct presbyopia and different approaches under investigation, both in lens implant technology and in surgical technology, are discussed.
Im Rahmen des Vortrags wird zunächst ein Überblick über die aktuell angewandten Linsensysteme in der (refraktiven) Kataraktchirurgie sowie im Rahmen des RLA gesprochen. Hierzu zählen die monofokalen sphärischen Standardlinsen, aber auch asphärische, torische und multifokale Implantate.
Speziell wird auf die Ergebnisse einer Studie zu einem neuen multifokalen-torischen Implantat eingegangen. Der Schwerpunkt des Vortrages liegt dann weiterhin auf den trifokalen Korrektionsmöglichkeiten. Zum einen wird die sog. binokulare Trifokalität, bei der zwei multifokale Intraokularlinsen unterschiedlicher Addition implantiert werden, besprochen. Durch die Anpassung jeweils eines Auges an den Intermediär- bzw. Nahbereich soll so bei verringerten optischen Phänomenen ein deutliches Sehen in drei Hauptdistanzen ermöglicht werden. Weiterhin befasst sich der Vortrag aber auch mit den neuen echten trifokalen Optiksystemen, welche ebenfalls deutliches Sehen in verschiedenen Entfernungen gewährleisten können.
Im dritten Teil des Vortrages werden aktuelle Langzeitergebnisse aus einer FDA Studie zur Evaluation einer kammerwinkelgestützten phaken Intraokularlinse, mit speziellem Augenmerk auf den cornealen Endothelzellverlust, sowie eine neuartige sulcusgestütze phake Intraokularlinse mit zentralem Loch zur Glaukomvermeidung vorgestellt.
Background: With increasing numbers of lamellar keratoplasties, eye banks are challenged to deliver precut lamellar donor tissue. In Europe, the most common technique of corneal storage is organ culture which requires a deswelling process before surgical processing. The aim of this study was to investigate the influence of different deswelling times on the cutting plane quality after microkeratome-assisted lamellar dissection.
Methods: Eight paired donor corneas (16 specimens) not suitable for transplantation were organ cultured under standard conditions at the Eye Bank of the Ludwig-Maximilians Universität, Munich, Germany. Pairs of corneal buttons were analyzed during the deswelling process in dextrane-containing medium. While one cornea was cut at an early time point during the deswelling process and put back into deswelling medium thereafter, the partner cornea was completely deswollen and dissected after 72 hours. Specimens were then further processed for scanning electron microscopy. Surface quality was assessed both digitally using Scanning Probe Imaging Processing software, and manually by three blinded graders.
Results: The corneal buttons processed at the beginning of the deswelling process had a smoother surface when compared to the partner cornea that was cut at the end of the deswelling process. In our setting, no relevant difference was detectable between manual and automated microkeratome dissection.
Conclusion: For lamellar keratoplasty, organ-cultured corneas should be processed at an early stage during the deswelling process. We interpret the smoother dissection plane during early deswelling as a result of mechanical properties in a highly hydrated cornea.
Fragestellung: Beurteilung der Korrektur des Astigmatismus mit der multifokalen torischen Intraokularlinsen (IOL) ReSTOR Toric (Alcon, Ft. Worth, USA) bei Kataraktoperation.
Methodik: Die Multicenterstudie umfasste Kataraktepatienten mit präoperativem Astigmatismus von ≥0,75 bis ≤2,5 dpt. die Patienten wurden einer bilateralen Implantation einer torischen multifokalen IOL zur Korrektur der Hornhautverkrümmung unterzogen. Die OP erfolgte ohne relaxierende limbale Inzisionen durch eine clear-cornea Inzision <3,0 mm. Prä- und postoperativ wurden für diese Subanalyse Autokeratometrie sowie subjektiver Astigmatismus von 39 Augen von 40 Patienten im Alter von 59,8±7,0 Jahren analysiert.
Ergebnisse: Präoperativ betrug der mittlere keratometrische Astigmatismus 1,43±0,57 dpt. Die mittlere Inzisionsgröße betrug 2,59±0,41 mm. 1 Monat postoperativ betrug der mittlere keratometrische Astigmatismus 1,51±0,95 dpt (25 Augen). Der Unterschied im keratometrischen Astigmatismus zwischen präoperativ und 1-Monat-postop betrug 0,57±0,96 dpt. Der präoperative subjektive Astigmatismus wurde signifikant von 0,32±0,33 dpt (25 Augen) auf 0,99±0,70 dpt reduziert. (39 Augen, p <0,0001).
Schlussfolgerung: Die Implantation der multifokale torischen IOL zeigt vorhersehbare postoperative Ergebnisse bei der Korrektur des Astigmatismus nach kataraktoperation.
Hintergrund: Die Unterschidung von Augen mit frühem Keratokonus (KC) von normalen Augen bereitet nach wie vor Schwierigkeiten. Die vorliegende Untersuchung vergleicht konventionelle keratometrie-basierte mit wellenfront-basierten Maßzahlen hinsichtlich ihrer Eignung, normale Augen von Augen mit sehr frühem Keratokonus zu unterscheiden.
Methoden: Es wurden 17 Augen von 17 Patienten mit frühem KC eingeschlossen. Bei diesen 17 Augen handelt es sich um klinisch unauffällige Partneraugen des stärker betroffenen Auges. 123 Normalaugen von 69 Patienten dienten als Negativkontrolle. Von den axialen Kurvaturdaten wurden folgende Maßzahlen berechnet: zentrale Keratometrie (cK), Astigmatismus (AST), inferior-superiore Brechwertdifferenz (I-S), Verkippung der radialen Achsen (SRAX), KISA% index (eine Maßzahl, die auf cK, AST, I-S und SRAX basiert) und corneale Zernike-Koeffizienten (1.–7. Ordnung, Pupillendurchmesser: 6 mm). Aus Zernike-Koeffizienten wurden Diskriminanzfunktionen konstruiert. Receiver-Operatiing-Charakteristik (ROC)-Kurven wurden erstellt, um die diagnostische Trennschärfe dieser Werte zur Unterscheidung von klinisch unauffälligen Partneraugen von Augen mit frühem Keratokonus und normalen Kontrollen zu evaluieren.
Ergebnisse: Der I-S-Wert (Korrektheit 92,1%, kritischer Wert 0,59 D) und die vertikale Coma (C3-1; 96,7%, –0,2 µm) waren die beiden Einzelwerte mit höchster Trennschärfe. Mit den ursprünglich publizierten kritischen Werten lag der Rabinowitz-McDonnell test (cK und I-S) bei 83,3% (Sensitivität 0%, Spezifität 100%) und der KISA% bei 70,8% (81,3%, 60,3%). In Verbindung mit Diskriminanzanalyse errichten Zernike-Koeffizienten eine Korrektheit von 96,7% (100%, 93,4%).
Schlussfolgerungen: Auf cornealen Zernike-Koeffizienten basierende Maßzahlen erreichte die höchste Trennschärfe bei der Unterscheidung von Augen mit subklinischem KC von Normalaugen. Dennoch konnten konventionelle KC-indices eine ähnlich hohe Trenschärfe wie die Zernike-Methode erreichen, wenn die kritischen Werte entsprechend angepasst werden.
Hintergrund: Im Rahmen der Erforschung von Mechanismen der Presbyopie-Entstehung hat das Interesse an Methoden zur Linsendensitometrie wieder zugenommen. Für spezielle Fragestellungen sind flexible Untersuchungsmethoden notwendig.
Methoden: Basierend auf Aufnahmen mit der Scheimpflug-Kamera Pentacam HR (Oculus, Wetzlar) wurde ein MATLAB-Programm (V7.0, The MathWorks) erstellt, um größere Datenmengen automatisiert auszuwerten. Die Erkennung der Pupillenmitte als Referenzpunkt erfolgt mittels eines Randerkennungsalgorithmus. Als Kennzahlen dienen klassische Parameter der beschreibenden Statistik (Mittel, Minimum, Maximum, Standardabweichung und Variationskoeffizient) für einen definierten rechteckigen Bereich und für die zentrale vertikale Achse.
Ergebnisse: In einer Präliminarserie von 18 Augen war eine automatisierte Messung mit korrekter Pupillenerkennung in 80% der Fälle möglich. Verglichen mit der hersteller-eigenen Software (Pentacam 6.03r11) besitzt das eigene Programm eine erweiterte Spannweite der Messwerte. Die Messwerte können automatisch nach Excel (Microsoft) exportiert werden. Ein modularer Aufbau ermöglicht eine flexible Erweiterung für weitere Fragestellungen (z.B. Quantifizierung von Kern- und Rindentrübungen).
Schlussfolgerungen: Mittels eines selbst programmierten MATLAB-basierten Programmes kann eine automatisierte Messung und Analyse von linsndensitometrischen Parametern durchgeführt werden.
Purpose: To evaluate if repeat Descemet membrane endothelial keratoplasty (DMEK) is appropriate to achieve functional improvements in patients with corneal decompensation from secondary graft failure after primary DMEK.
Methods: This is a retrospective monocentric cohort study including 13 eyes of 13 patients with repeat DMEK for corneal decompensation following primary DMEK. Eyes with primary DMEK only and comparable preoperative corrected distance visual acuity (CDVA) served as control. Main outcome parameter was CDVA. Secondary outcome measures were central corneal thickness (CCT), endothelial cell density, and rebubbling rate (RR).
Results: The average time interval (±SD) between primary and secondary DMEK was 12.5±6 months. Preoperative CDVA (logMAR) was 1.97±0.90 in the repeat DMEK group and 1.38±0.92 in the primary DMEK group. At 6 months, both groups showed significant improvement in visual acuity (repeat DMEK group, 0.49±0.35, P<0.01 and primary DMEK group, 0.40±0.36, P<0.01). CDVA did not differ significantly between both groups at all time points examined (1, 3, and 6 months postoperatively). Mean CCT values at 3 and 6 months postoperatively did not differ significantly between the two groups (P>0.05). The RR was
23% (n=3) in both groups.
Conclusion: Repeat DMEK is a useful therapeutic approach in the setting of corneal decompensation following primary DMEK. Functional results of repeat DMEK, visual acuity in particular, are comparable to patients with single DMEK only.
Purpose: To investigate the efficacy and safety of Descemet membrane endothelial keratoplasty (DMEK) for corneal decompensation following primary Descemet stripping automated endothelial keratoplasty (DSAEK).
Methods: This was a retrospective case series of 15 patients that underwent DMEK surgery for corneal decompensation after failed DSAEK. Main outcome parameter was corrected distance visual acuity (CDVA) after DMEK and DSAEK. Secondary outcome measures included central corneal thickness (CCT), endothelial cell density (ECD), rebubbling rate, and primary graft failure after DMEK. Explanted DSAEK grafts were evaluated by light microscopy.
Results: The mean (±SD) time period between DSAEK and DMEK surgery was 15±8 months (range, 6–31 months). Preoperative CDVA was 1.72±0.62 (logMAR). After DMEK, CDVA improved significantly to 0.78±0.48 at 1 month and to 0.23±0.24 after 12 months (P=0.022). Visual acuity data after DMEK were significantly better compared to preoperative values. The average CCT after DMEK decreased significantly from 869±210 µm (preoperative) to 505±45 µm (1 month postoperative) (P<0.001) and remained stable over 12 months. The ECD decreased from 2,589±209/mm2 (preoperative) to 1,691±589/mm2 (12 months postoperative). Rebubbling DMEK was required in three patients (=20%).
Conclusion: DMEK represents a feasible and safe procedure in achieving better functional results compared to DSAEK. Visual acuity and optical quality can be effectively reestablished after unsuccessful primary DSAEK surgery even in patients with long-standing corneal decompensation. Further investigations are required to validate the preliminary clinical findings.